Lokalsport Beeck siegt nach Verlängerung

Lokalsport · 120 Minuten Schwerstarbeit musste die Kleeblätter leisten, um die nächste Runde im Mittelrheinpokal zu erreichen. Im Duell der Mittelrheinligisten setzte sich Beeck mit 3:1 nach Verlängerung gegen Borussia Freialdenhoven durch.

 Beecks Stürmer Sahin Dagistan sorgte in der Hintermannschaft von Freialdenhoven – hier Lucas Domgörgen – mächtig für Betrieb. Zum Torerfolg kam der Goalgetter dieses Mal aber nicht.

Beecks Stürmer Sahin Dagistan sorgte in der Hintermannschaft von Freialdenhoven – hier Lucas Domgörgen – mächtig für Betrieb. Zum Torerfolg kam der Goalgetter dieses Mal aber nicht.

Foto: Günter Passage

Fussball Ausgelassener Jubel sieht eindeutig anders aus – ein kurzes Abklatschen mit den Teamkollegen, ein Klaps des Trainers und ein paar lobende Worte des zufriedenen Anhangs, dann hatten die Spieler des FC Wegberg-Beeck nur noch eins im Kopf: Kurz auslaufen und dann ab unter die Dusche. Dabei hätten die Mannen um Interimscoach Friedel Henßen nach der ersten Runde im Mittelrheinpokal allen Grund gehabt, es ein bisschen krachen zu lassen. Mit 3:1 setzten sich die Kleeblätter im Duell der Mittelrheinligisten gegen Borussia Freialdenhoven glücklich aber hochverdient durch.

Doch die 120 schweißtreibenden und hartumkämpften Spielminuten hatten ihre Spuren hinterlassen – und auch, wenn es keiner seiner Akteure zugeben wollte, so wusste Friedel Henßen nach der nervenaufreibenden Partie: "Das Spiel hat viel Kraft gekostet, einige der Jungs waren stehend K.o. und hatten Krämpfe."

Rückstand durch Standardsituation

Beeinflussen ließen sich die Beecker Akteure davon aber nicht – und auch nicht davon, dass sie in der 57. Minute nach einer Standardsituation in Rückstand gerieten. Kelly Ajuya nutze die kurze Unachtsamkeit und fehlende Zuordnung in der Beecker Hintermannschaft eiskalt aus und köpfte den Ball mit der ersten richtigen Chance der Gäste zum 1:0 in die Maschen. Bis dahin waren es fast ausschließlich die Hausherren, die den Ton angaben und gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auftauchten, doch Gästekeeper Daniel Schell zeichnete sich als sicherer Rückhalt seines Teams ein ums andere Mal aus.

Das sollte sich dann allerdings im Laufe des Spiels noch ändern: Nach einer kurzen Schockstarre nach dem Rückstand knüpfte Beeck an die tolle Leistung aus Halbzeit eins wieder an und kam so zu einigen Hundertprozentigen, die Schell allesamt parierte. Bis zur 87. Minute: Der eingewechselte Martin Blaas zog aus vollem Lauf ab und Schell rutschte der Ball irgendwie durch die Finger und trudelte ins Tor – die Verlängerung war perfekt.

Und in der sollte Beeck dort weitermachen, wo es in der regulären Spielzeit aufgehört hatte: Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff krönte Johannes Walbaum seine tolle Leistung mit dem 2:1, ehe Blaas quasi mit dem Schlusspfiff noch auf 3:1 erhöhte. Und wieder war es Schell, der den Ball unter seinem Körper durchrutschen ließ. "Wir haben im ganzen Spiel eigentlich nur einmal gepennt und dabei das 1:0 kassiert", resümierte Henßen, "ich bin sehr froh, dass sich die Mannschaft nicht um den verdienten Lohn gebracht hat."

Beeck Rodemers – Scheulen (67. Dikenli), Fäuster, Ajani, Wilms – Lambertz, Küppers, Walbaum, Bischoff (110. Knübben), Berkigt (74. Blaas) – Dagistan

(RP)
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