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Fußball Beeck der Favorit im Clàsico - Borussia dafür ausgeruht

Wegberg · Mittelrheinpokal: Morgen (Anstoß 19.30 Uhr) steigt in Freialdenhoven das ewig junge Duell der Dauerrivalen.

Wilfried Hannes war beeindruckt: "Das war ein geiles Spiel von Beeck - ohne Wenn und Aber." Der Dauertrainer von Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven beobachtete Beecks Spiel gegen Rödinghausen gemeinsam mit Trainerfossil Hermann Grümmer (seit einigen Jahren Scout für Arminia Bielefeld) von der Tribüne aus - aus gutem Grund: Morgen treffen Freialdenhoven und Beeck in der ersten Runde des als Bitburgerpokal gespielten Mittelrheinpokals aufeinander - eine Neuauflage des ewig jungen Duells der Dauerrivalen.

"Da ist Beeck klar der Favorit, aber wir sind nicht chancenlos. Wir wissen, wie wir gegen den FC spielen müssen, werden unseren Stil beibehalten und attackieren. Und wir werden eine andere Taktik als Rödinghausen wählen. Dass der SV so extrem hoch verteidigt hat, kam Beeck sicherlich entgegen", meint Hannes - und möchte das ausdrücklich nicht als Schmälerung der Beecker Leistung verstanden wissen. "Noch mal: Das hat Beeck klasse gemacht. Der FC hat aber auch einige richtig gute Leute dazubekommen. Und was mich am meisten überrascht hat: Ich habe gedacht, dass Beeck dieses Tempo nicht durchhalten kann, in der zweiten Halbzeit daher irgendwann mal einbricht. Doch das ist nicht passiert."

Einen Vorteil gegenüber Beeck hat Freialdenhoven auf alle Fälle: Die Borussia geht ausgeruht in die Partie. Das letzte Spiel war Sonntag vor einer Woche der 2:0-Sieg gegen Aufsteiger FC Pesch - der dritte Dreier in Folge, mit dem sich die Borussia auf Platz drei vorgearbeitet hat. Nach einem holprigen Start (zum Auftakt verlor Freialdenhoven in Bergheim 0:2, spielte danach daheim gegen Aufsteiger Breinig nur 1:1) läuft es bei den Borussen sehr gut - und das ohne zwei absolute Leistungsträger: Stürmer Pascal Schneider (doppelter Schulterbruch) und Antreiber Philipp Simon (Bänderrisse im Fuß) fallen langfristig aus. Und mit dem Japaner Takato Fukuhara (aus privaten Gründen erst einmal zurück in die Heimat) fehlt der Borussia nun auch noch ein dritter Stammspieler.

Keineswegs frei von personellen Sorgen ist aber auch Kollege Henßen. Sascha Tobor zog sich gegen Rödinghausen eine Zehenverstauchung zu. Mehr oder weniger fraglich sind zudem die Einsätze von Nico Czichi (Gleichgewichtsstörungen) und Sahin Dagistan (Oberschenkelprobleme).

"Wir nehmen die Favoritenrolle an, wissen aber um die Schwere der Aufgabe. Ich hätte in der ersten Runde ja gerne gegen ein Team gespielt, bei dem wir bei der Aufstellung mal ein bisschen hätten rotieren können, um dem ein oder anderen eine kleine Pause zu gönnen. Das ist gegen die Borussia natürlich nicht möglich, können wir uns da nicht erlauben", erklärt Henßen - und verweist auf das jüngste Duell gegen Freialdenhoven: "Das Finale beim Rurdorfer Sommercup haben wir erst nach Elfmeterschießen gewonnen. Wir sind also gewarnt."

Zu einem Familienduell kann es morgen übrigens nicht kommen: Borussias Leon Ruhrig, Sohn von Beecks Trainer Dirk Ruhrig, hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen.

(emo)
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