Wegberg Rickelrath und Beeck ganz vorne

Wegberg · Alle drei Jahre sind die Wegberger Ortschaften aufgerufen, sich beim lokalen Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" zu beteiligen. Diesmal erreichten die Ortsteile Schönhausen, Rickelrath und Beeck erste Plätze. Die Platzierten erhielten Ehrenurkunden und Geldpreise.

Es seien die vielen interessanten und für die einzelnen Ortsteile charakteristischen Besonderheiten, welche die Ortsbesichtigungen für die Mitglieder der Auswahlkommission so spannend machten. Das sagten Birgit Nolden-Olles und Friedel Braun bei der Preisverleihung im Sitzungssaal des Rathauses. Braun war in den vergangenen Jahren dabei gewesen und hatte diesmal den Ablauf organisiert. Die Fahrten ermöglichten ein intensives Kennenlernen der Bewohner und Begebenheiten und hielten jede Menge überraschender Aspekte bereit.

Der Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" findet auf lokaler Ebene im Stadtgebiet statt: Alle Ortschaften werden alle drei Jahre eingeladen, sich einem Vergleich zu stellen.

Welche Ortschaften beim Stadtwettbewerb besonders punkteten, verkündete Bürgermeister Reinhold Pillich im Sitzungssaal des Rathauses den etwa zwei Dutzend anwesenden Vertretern aus Dorfausschüssen und -gemeinschaften. Allen Beteiligten sei für ihre freiwillige Arbeit großer Dank auszusprechen, sagte er. Als erste und zweite Sieger, nach Einwohnerzahl aufgeteilt, rief er die Vertreter von Schönhausen und Flassenberg, Rickelrath und Rödgen sowie Beeck und Merbeck auf, wobei er vor allem Beeck lobend hervorhob. 17 weitere Teilnehmer erreichten einen dritten Platz und alle erhielten Ehren-Urkunden und Geldpreise.

Um zu diesen Ergebnissen zu kommen, war die Auswahlkommission – Birgit Nolden-Olles, Nicole von den Driesch und Heinz Nießen – im Juni zwei Tage ehrenamtlich unterwegs und hatte Ortstermine von je einer halben bis zu eineinhalb Stunden mit verschiedenen Bewertungskriterien wahrgenommen. Engagement für Kinder oder ältere Bewohner, Angebot an öffentlichen Plätzen und Einrichtungen und Pflege der Vorgärten spielten ebenso eine Rolle wie die Einbindung des Ortes in die umliegende Landschaft, etwa mit dem Pflanzen von Hecken. "Aufgrund der sehr unterschiedlichen Erscheinungsbilder fiel es uns sehr schwer, die Ortschaften miteinander zu vergleichen und Wertungen abzugeben", berichtete Birgit Nolden-Olles von den Herausforderungen der Aufgabe. Aber vor allem bei den Erstplatzierten seien die vielen positiven Seiten überzeugend gewesen. In Schönhausen sei etwa die Renaturierung des Beeckbaches mit Rückführung zum natürlichen Lauf sehr gut gelungen, die Wirtschaft "Die Fischerhütte" sei ein attraktiver Treffpunkt im Ort, und es werde sich sehr um die Pflege des Spielplatzes gekümmert, erläuterte Nolden-Olles. Das Dorf Rickelrath verfüge mit seinen Höfen und der idyllischen Waldrandlage über ein ansprechendes Aussehen und richte zudem attraktive Veranstaltungen wie das Kürbisfest aus. Und Beeck könne kaum getoppt werden, sagte sie: Ein schöner Ortskern, zwei Museen, Kindergarten, Schule, der Heimatverein und das allgemein starke Engagement der Bewohner seien große Pluspunkte.

(RP)
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