Eishockey Auftakt für den EHC

Der EHC Niederrhein startet am Samstag in die NRW-Liga. Der Aufsteiger hat sich in der neuen Spielklasse Einiges vorgenommen: um die Play-off-Ränge mitzuspielen, lautet das Ziel.

 Die Adler Mannheim konnten ihre Talfahrt nicht stoppen.

Die Adler Mannheim konnten ihre Talfahrt nicht stoppen.

Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA, AFP

Die Sommerpause hat der Landeseishockey-Verband NRW genutzt, um mit einer Ligenstruktur für neue Bedingungen im Eishockey zu sorgen. Die Verbandsliga heißt nun NRW-Liga, in der die beiden hiesigen Vereine des EHC Niederrhein Krefeld und der neu gegründeten Grefrather Eishockey Gemeinschaft spielen.

Die "Preussen" sind als letztjähriger Landesligameister Aufsteiger in die NRW-Liga. Trotz des Titelgewinns herrschte in der Sommerpause nicht nur eitel Freude beim Club um den sportlichen Leiter Thomas König.

Der Vorstand musste umgebaut werden, und König übernahm den Posten des Schatzmeisters im Vorstand, neuer Vorsitzender wurde Wolf Herbst und Thomas Münten sein Vize. Dann zogen sich die Gespräche mit dem Sportamt der Stadt Krefeld wegen der Eisnutzung in der Rheinlandhalle endlos daher, bevor eine Lösung gefunden wurde, die es den Preussen erlaubt, alle Meisterschaftsspiele in der Rheinlandhalle auszutragen.

Diese Diskussionen lähmten aber nicht den Eifer des EHC, in der kommenden Saison wieder eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Meistercoach Josef Spychala verlängerte, und auch der größte Teil der Meistermannschaft blieb dem Club treu.

Mit Jan Lankes und Marcel Ackers wurden die zwei absoluten Leistungsträger für eine weitere Saison gewonnen. Der viel umworbene Stürmer Lankes ist mit erst 23 Jahren bereits sehr erfahren und hat über 250 Spieleinsätze in den Seniorenklassen vorzuweisen. An Erfahrung und spielerische Klasse mangelt es auch dem 30-jährigen Marcel Ackers nicht, der als Kapitän der Kopf der Mannschaft ist. "Er ist ein Führungsspieler, auf den man sich hundertprozentig verlassen kann", erläutert König.

Ebenso zuverlässig ist Christian Perlitz, der ebenfalls über 250 Einsätze in der Regionalliga hat und nicht gezögert hat, bei den Preussen seinen Vertrag zu verlängern. Mit Goalie Ken Passmann sind die Preussen ebenfalls handelseinig geworden und haben somit weiterhin einen Torwart erster Güte zwischen den Torstangen.

"Um in der NRW-Liga mitspielen zu können, mussten wir das Team aber auch verstärken", sagte Thomas Münten. Das ist den Preussen auch bestens gelungen. Einen Hochkaräter konnten die Preussen mit Christian Schlesiger verpflichten, der von den Ratinger Aliens zur Westparkstraße wechselte. Auch die Verteidiger Benjamin Jakob und Andre Wagner wechselten vom Sandbach an die Westparkstraße.

"Mit diesem Team wollen wir auf jeden Fall um die ersten vier Play-off-Plätze mitspielen, das ist unser Ziel. Aber auch wenn dann mehr herausspringen wird, sind wir gewappnet, denn auch unsere Wirtschaftlichkeit hat sich verbessert, und wir konnten weitere Sponsoren gewinnen", sagte der zweiten Vorsitzenden Münten. Auch die personelle Struktur hinter den Kulissen wurde verbessert, so dass nun bei den Preussen Bedingungen existieren, wo von so mancher Oberligist träumt.

Am Samstag um 19.45 Uhr fällt der Startschuss für die neue Saison. Dann ist der ESV Bergisch-Gladbach zum ersten Saisonspiel zu Gast in der Rheinlandhalle.

(RP)
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