Krefeld SKF: Das Projekt Mikado hilft Problemkindern
Krefeld · SKF-Rückblick mit der Vorsitzenden Anne Schneider.
Ein positives Fazit des vergangenen Jahres zog die Vorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen, Anne Schneider, beim Jahresempfang des Vereins. Es sei ein Jahr voller Herausforderungen gewesen, die mit Hilfe der guten Arbeit der Mitarbeiterinnen, Ehrenamtler und Spender hätten gelöst werden können. Einen großen Einschnitt gab es für den SKF im September, als Ulla Dietz nach 20 Jahren im Vorstand ebenso wie ihre Stellvertreterin Birgit Klapdor ausschied und ihr Amt an Schneider weitergab.
Der SKF ist in vielen unterschiedlichen karitativen Projekten in der Stadt engagiert und unterstützt Schulen ebenso wie Flüchtlinge oder Frauen, die Opfer von Gewalt wurden. Die Vorsitzende hob die Arbeit im Frauenhaus hervor. Auch die Welle an Zuwanderinnen habe neue Herausforderungen gebracht und das Ausländerrecht habe einen großen Teil der Arbeit eingenommen. Überhaupt stelle die Flüchtlingsarbeit einen großen Teil der neuen Herausforderungen dar. Von Wohnheimplätzen für unbegleitete Jugendliche und Kinder, bis hin zu einem Lotsenprojekt, in dem Bürger einem Flüchtling oder einer Familie mit Rat und Tat zur Seite stehen, versucht der Verein auf vielen Ebenen, den ankommenden Menschen in ihrer Not zu helfen. Weiterhin wies Schneider auf das Projekt Mikado hin, in dem Kinder aus Familien betreut werden, deren Eltern mit schwerwiegenden psychischen Problemen zu kämpfen haben. Wichtig hierbei sei vor allem, den Kindern das Gefühl zu nehmen, an der Misere in der Familie Schuld zu tragen. Dies werde auch dadurch erreicht, dass die Kinder mit anderen Alters- und Leidensgenossen in Kontakt kämen und so ein Gespür bekämen, dass es in diesem Punkte keinerlei Schuld gebe.
Für 2018 seien der Schutz der Frauen vor Gewalt sowie die Hilfe für Flüchtlinge Schwerpunkte der Arbeit. Viele Herausforderungen würden warten und die Gesellschaft müsse insgesamt mit anpacken, um die Menschen zu integrieren.
