Krefeld Neueröffnung mit echter türkischer Küche

Krefeld · Güngör Yarali ist in Krefeld seit 30 Jahren eine feste Größe in der Gastronomieszene: Nun wagt er mit seiner Frau Gülsüm den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnet an der Wiedenhofstraße auf Drängen der Gäste das türkische Restaurant Arabul.

 Gülsüm und Güngör Yarali haben an der Wiedenhofstraße 36-38 das türkische Restaurant Arabul eröffnet. Zuvor hat Gastgeber Güngör fast 30 Jahre lang im Brauereiausschank Wienges und im Dachsbau gastronomische Erfahrung gesammelt.

Gülsüm und Güngör Yarali haben an der Wiedenhofstraße 36-38 das türkische Restaurant Arabul eröffnet. Zuvor hat Gastgeber Güngör fast 30 Jahre lang im Brauereiausschank Wienges und im Dachsbau gastronomische Erfahrung gesammelt.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Erfahrung in der Gastronomie hat Güngör Yarali in der Vergangenheit reichlich gesammelt. Zwölf Jahre arbeitete er im Brauereiausschank Wienges, 17 Jahre im Dachsbau. Jetzt hat sich der Wahl-Krefelder mit seiner Frau Gülsüm selbstständig gemacht und das türkische Restaurant Arabul an der Wiedenhofstraße 36-38 in der Krefelder Innenstadt eröffnet. Immer wieder sei er von Gästen angesprochen worden, die ihren Urlaub in seinem Heimatland verbracht hatten, doch die türkische Küche in Krefeld anzubieten. "Doch sie wissen ja, wie das ist. Mal hat man Zeit, aber es fehlt das Geld, oder man hat das Geld, aber keine Zeit", erzählt er.

Doch jetzt passte alles zusammen. Nach einjähriger Suche entdeckte er das Lokal in der Nähe des Bröckske und war begeistert. "Räume, Mobiliar, Küche, Theke - alles war in einem sehr guten Zustand", berichtet Yarali. In der Krefelder Gastro-Szene ist der 55-jährige Familienvater bekannt und beliebt. Und er nimmt seine Gastgeberrolle sehr ernst. "Manchmal rutschen mir Sätze auf Krefelder Platt einfach so heraus", sagt er.

Sein Restaurant heißt Arabul, was so viel wie "suche, finde" heiße, erklärt er. Gäste, die leckere Speisen und Getränke, eine Auszeit vom Alltag und oder Geselligkeit suchten, seien bei ihm und seiner Frau richtig. "Wir wollen die perfekten Gastgeber sein, uns um unsere Gäste kümmern", sagt Yarali. Olivenöl und Oliven im Signet stehen für die Qualität seiner Speisen. Fleisch, Gewürze und Kräuter kaufe er bei türkischen Händlern. Den gesamten Einkauf erledige er selbst. Im Wechsel sind in der Küche zwei Köche beschäftigt. Darüber hinaus kümmere sich seine Frau Gülsüm, die auch Inhaberin des für zunächst zwei Jahre - mit Option auf Verlängerung - gepachteten Lokals sei, um die typischen türkischen Gerichte. "Wir haben sehr viel Gemüse, sehr viel Vegetarisches", sagt Yarali. Hausgemachte Knoblauchdips und Mayonnaise, selbst gebackenes Fladenbrot sowie Lammrücken aus dem Steintopf hebt der erfahrene Gastronom aus seinem Angebot heraus. Das teuerste Gericht für 19,50 Euro besteht aus Rinderfiletstreifen, Auberginengemüse und Rosmarinkartoffeln. Die türkische Küche sei so vielseitig mit ihren Einflüssen aus Asien, Nordafrika, Arabien und dem Balkan. Allein aus der Aubergine ließen sich rund 70 verschiedene Gerichte herstellen, berichtet Yarali, der sich auch um das Angebot an türkischen Weinen und Schnäpsen kümmert.

Im kleinen und feinen Lokal finden 45 Gäste Platz, im Sommer soll eine Außenterrasse mit fünf bis sechs kleinen Tischen umgeben von Palmen hinzukommen. Auf Atmosphäre und den Wohlfühlfaktor legen die Betreiber großen Wert. Leise Musik unterstützt diese Absicht. "Bei uns geht's ruhig und ohne Eile zu", berichtet Sohn Arda. Der 18-Jährige studiert Jura in Trier und unterstützt seine Eltern bei ihren ersten Schritten in die Selbstständigkeit.

Der Start verlief vielversprechend. Für das Gelingen hat Yarali seine ganz eigene Erfolgsformel aufgestellt. "Ich kenne aus meiner Zeit im Dachsbau und bei Wienges mittlerweile jeden fünften Krefelder. Wenn jeder dritte davon uns mal besucht, dann kann nichts mehr schiefgehen."

(RP)
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