Aus der Bezirksvertretung in Krefeld Viel Beifall für die Traarer Hallenpläne

Krefeld · Erstmals wurden konkrete Pläne für das Projekt am Buscher Holzweg präsentiert.

 So soll das Gelände des  FC Traar 1971 mit dem Neubau aussehen. Die Grafik ist der Präsentation der ELF Architekten entnommen.

So soll das Gelände des  FC Traar 1971 mit dem Neubau aussehen. Die Grafik ist der Präsentation der ELF Architekten entnommen.

Foto: ELF Architekten

Selten herrschte in der Bezirksvertretung Ost so große Einmütigkeit wie in der Sitzung am Donnerstagabend, als sich die Bürgervertreter in der Turnhalle der Bezirkssportanlage Buscher Holzweg in Traar trafen. Vorgestellt wurde dabei ein von den Vereinen TV Traar, Verberger TV, FC Traar und der benachbarten Grundschule in Gemeinschaftsarbeit erarbeiteter Plan für ein neues Mehrzweckgebäude, das sowohl Sporthalle, wie auch Schulaula und Versammlungsstätte werden soll (wir berichteten).

In einer allseits in höchsten Tönen gelobten Präsentation, die tatsächlich keine Fragen offen ließ, stellten der zweite Vorsitzende des FC Traar, Andreas Stattrop, und die beteiligten Architekten das Projekt vor. Erstmals präsentierten sie auch Lagepläne und Grundrisszeichnungen des Konzepts. Dieses beinhaltet eine große Doppelhalle, die auch beispielsweise für Handball eine ausreichende Spielfläche ermöglicht, eine ausziehbare Tribüne, einen extra Gymnastikraum, ein großes Foyer, das auch teilbar und als Versammlungsraum nutzbar ist, sowie im Obergeschoss ein Café, das als ein oder zwei weitere Versammlungsräume dienen kann.

Geschickt betonte Stattrop dabei immer wieder die Flexibilität und die Tatsache, dass es sich um weit mehr als eine Sporthalle handele. „Wir haben in der Zusammenarbeit der drei Vereine und der Schule eine aus unserer Sicht einmalige Konstellation für Krefeld. Die Halle soll eine Heimat für die derzeit im halben Stadtgebiet verstreuten Vereine werden und auch dem Quartier einen zentralen Ort für kulturelles und gesellschaftliches Leben bieten“, betonte er. Zu den Kosten machten e, wie auch die Architekten keine konkreten Angaben. „Das liegt daran, dass wir noch nicht wissen, wie die genaue Ausprägung ist. Wenn wir überall die Luxusvariante wählen, ist es natürlich teurer. Wir schätzen, dass wir zwischen zwei und zehn Millionen Euro liegen werden“, sagte Stattrop.

Von den anwesenden Bezirksvertretern und den zahlreichen Bürgern im Raum bekamen die Initiatoren viel Beifall und Zuspruch. Praktisch alle Bezirksvertreter äußerten sich und sprachen unisono von einem Projekt, das den Stadtteil enorm aufwerten würde. Gerade in Hinsicht steigender Bedarfe durch das Wiesenhof-Neubauprojekt sei das Gebäude von großem Wert. Und auch der Leiter des Fachbereichs Sport und Sportförderung, Oliver Klostermann, der eigens gekommen war, sprach von einem vorbildlichen Projekt. „Dass die Vereine auf eigene Kosten eine so hervorragende Vorarbeit liefern, ist einzigartig. Es ist eine exzellente Vorlage. Konkrete Pläne würden wir natürlich erst nach einem Beschluss fassen, aber hier hätten wir in jedem Fall eine hervorragende Basis“, sagte er. Ob die Halle kommt, bleibt abzuwarten, die Initiative jedenfalls findet viel Beifall.

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