Handball HSG holt den jungen Kreisläufer Paul Skorupa

Krefeld · Der 20 Jahre alte US-Nationalspieler besitzt auch die deutsche Staatsbürgerschaft und soll bereits im Heimspiel am Samstag gegen Lübbecke debütieren.

 HSG-Sportleiter Stefan Nippes begrüßt Neuzugang Paul Skorupa beim ersten Training des jungen Kreisläufers in der Glockenspitzhalle.

HSG-Sportleiter Stefan Nippes begrüßt Neuzugang Paul Skorupa beim ersten Training des jungen Kreisläufers in der Glockenspitzhalle.

Foto: hsg

RP Während der laufenden Saison baut die HSG Krefeld ihren Kader weiter konsequent um und vermeldet die nächste Verpflichtung. Nach den Abgängen von Paul Keutmann, David Hansen, Felix Jäger und Toni Sario kommt nun in Kreisläufer Paul Skorupa bereits der dritte Neue nach Torwart Paul Dreyer und Rückraumspieler Sven Eberlein. Skorupa ist dabei mit 20 Jahren der älteste der Neuzugänge, was den Verjüngungskurs aufzeigt. Der gebürtige Düsseldorfer verbrachte bislang seine ganze Karriere im Dienst seines Heimatvereins, der jedoch mehrfach den Namen wechselte.

Mit 1,93 m Größe und 88 kg Gewicht ist er mit einem wuchtigen Körper gesegnet. Der Sohn eines Deutschen und einer Amerikanerin ist amtierender US-A-Nationalspieler und nahm für die Nordamerikaner bereits an Junioren-Weltmeisterschaften und den American Games der Senioren Teil. Der Maschinenbaustudent an der Universität Duisburg/Essen trainierte bereits am Mittwoch erstmals mit seinem neuen Team. Erst am Freitag allerdings wurde die Verpflichtung bekanntgegeben, als alle Formalitäten erledigt waren.

Der unterzeichnete Vertrag ist bis 2021 datiert, besitzt jedoch nach Vereinsangaben eine Ausstiegsklausel für den Fall, dass der Neuzugang in das Perspektiv-Förderprogramm der USA hinsichtlich Olympia 2028 aufgenommen wird. In diesem Falle würde er zu einem europäischen Kooperationsteam wechseln.

„Paul hat als sehr junger Spieler schon in der dritten Liga gezeigt, dass er ein sehr, sehr guter Abwehrspieler ist und einen riesen Sprung gemacht hat. Ebenso wie Sven [Eberlein] und Paul [Dreyer] war er schon vor der Insolvenz der Rhein Vikings auf unserer Liste. Trotz anderer Angebote aus hohen Ligen und von profilierten Teams haben wir einen Weg gefunden, ihn von unserem Weg zu überzeugen, was uns sehr freut. Wir bekommen in ihm ein großes Kämpferherz und erhoffen uns viel von ihm. Besonders hinsichtlich der Verletzung von Damian [Janus] wird er uns schon kurzfristig sehr helfen“, sagt HSG-Sportdirektor Stefan Nippes. Und auch der Neuzugang selbst äußert sich überzeugt, dass er den richtigen Schritt macht. „Die Eagles haben mich in den Gesprächen überzeugt und das Gesamtkonstrukt gefällt mir. Ich versuche, viel Emotion und Stimmung in die Mannschaft zu bringen und ihr auch auf diesem Weg zu helfen. Die Eindrücke nach dem ersten Training sind sehr gut, auch wenn man natürlich nach einer Einheit noch nicht so viel sagen kann. Die Stimmung im Team ist aber schon einmal hervorragend“, befand er nach der ersten Trainingseinheit. Er soll bereits am Samstag (19 Uhr) im Heimspiel gegen den TuS Lübbecke mit der Nummer 17 mit von der Partie sein.

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