Krefeld Köpa-Streit: Fans in großer Sorge

Krefeld · Die Politik greift die Auseinandersetzung zwischen Pinguinen und Seidenweberhaus GmbH auf. Die Supporters mahnen Mäßigung an.

DEL 12/13 Krefeld Pinguine - ERC Ingolstadt
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Der Streit zwischen den Krefeld Pinguinen und der Seidenweberhaus (SWH) GmbH als Betreiber des Königpalasts, in dem die Pinguine ihre Eishockeyspiele austragen, breitet sich wie ein Flächenbrand aus. Nun hat auch die Politik dieses Spielfeld entdeckt, um in den Vorwahlkampf einzusteigen. SPD und CDU bedenken sich gegenseitig mit starken Worten: "Heuchlerisch und unglaubwürdig", bezeichnet CDU-Fraktionsboss Wilfrid Fabel die öffentliche Aufforderung der SPD, Krefelds Oberbürgermeister Gregor Kathstede solle nicht "abtauchen", als Krisenmanager einspringen und eine Lösung herbeiführen.

In der Auseinandersetzung geht's um Geld. Die Pinguine haben vor den Play-offs den Kartenverkauf mit dem Argument übernommen, die SWH würde sich zu viel Zeit mit der Abrechnung lassen. Die SWH entgegnet, sie habe den Pinguinen bereits viel Geld gestundet und würde deshalb auf dem Recht bestehen, den Kartenverkauf zu handeln.

Klaren Kopf in dieser aufgeheizten Atmosphäre behalten die Pinguine Supporters. Die Fanvereinigung mit mehr als 700 Mitgliedern fordert beide Seiten auf, den Konflikt nicht öffentlich auszutragen, sondern in Gesprächen zu vernünftigen Lösungen zu kommen. "Dies sollte ohne Vorbedingungen und Drohgebärden erfolgen", heißt es in einem offenen Brief. Noch weniger nutze es der Sache und dem sportlichen Aushängeschild der Stadt, wenn die Probleme zum "Spielball politischer Interessen" würden.

(RP/ac)
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