Krefeld Die Straßenbahnen: So fahren sie, das können sie

Krefeld · Vielleicht war es ein Bild mit Symbolcharakter. Als Bombardier gestern in der SWK-Zentrale an der St.Töniser Straße auf einem großen Bild die neuen Straßenbahnen für Krefeld präsentierte, war im Hintergrund ein Motiv einer Bahn zu sehen, deren Fahrtzieldisplay das Wort "Uerdingen" anzeigte.

Ausgerechnet Uerdingen. Dort hat Siemens Transportation Systems seinen Sitz - der Mitbieter von Bombardier um die Produktion der 19 Straßenbahnen. Siemens unterlag letztlich, obwohl das Unternehmen in Krefeld einen Produktionsstandort hat und Krefelder dort arbeiten. "Wir müssen uns an EU-Wettbewerbsrecht halten", verteidigte sich SWK-Chef Cirener, der sich gegen Kritik zur Wehr setzte, dass die SWK die Wirtschaft den Standort Krefeld ignorierten.

Obwohl Cirener darauf hinwies, dass lokale Verankerung im europäischen Wettbewerb keine Rolle spielen dürfe, versuchten sich in der Präsentation Bombardier und Vossloh Kiepe doch in der Disziplin "Lokalkolorit": Ulrich Lauel, Executive Vice President bei Vossloh Kiepe, erwähnte am Rande, dass 40Krefelder bei seinem Unternehmen beschäftigt seien.

(RP)
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