Stadtverwaltung Krefeld Passantrag - Ausstellung dauert meist nur zwei bis drei Wochen

Krefeld · Zum Bericht einer Bürgerin aus Uerdingen erklärt Dezernentin Cigdem Bern, vieles sei verändert worden. Niemand müsse mehr 14 Wochen auf einen Pass warten.

 Dezernentin Cigdem Bern treibt im Rathaus die Digitalisierung voran.

Dezernentin Cigdem Bern treibt im Rathaus die Digitalisierung voran.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(vo) Die Krefelder Verwaltung hat im Zusammenhang mit unserem Bericht über den lagen Weg zum neuen Personalausweis darauf hingewiesen, dass  das Verfahren mittlerweile verändert worden ist und ein Antragsteller höchstens zwei bis drei Wochen auf einen neuen Ausweise warte. „Wenn wegen einer dringenden Angelegenheit ein gültiges Ausweisdokument benötigt wird (wie in dem Bericht genannt), reicht auch ein entsprechender Antrag per E-Mail an den Fachbereich Bürgerservice“, berichtet die für die Digitalisierung zuständige Dezernentin Cigdem Bern, „die Verwaltung kann dann in der Regel einen kurzfristigen Termin anbieten“.

Das Verfahren zur Online-Terminvergabe sei erweitert worden. Dort ist seit Ende April eine Erinnerungsfunktion eingerichtet worden. „48 Stunden vor dem reservierten Termin bekommen die Bürgerinnen und Bürger eine Benachrichtigung per E-Mail, die auch einen Link zur Stornierung beinhaltet, falls der Termin nicht mehr benötigt wird. So können freie werdende Termine neu vergeben werden“, berichtet Bern. Hintergrund: Zu den Hauptprobleme der Terminorganisation gehört es nach den Erfahrungen der Stadt, dass Bürger Termine ohne Stornierung verstreichen lassen.

 Alle Antragsteller bekommen nach Angaben der Stadt schon bei der Beantragung eines Ausweisdokumentes einen Termin für die Abholung – in der Regel zwei bis drei Wochen nach Antragstellung. Anders als bei der Antragstellung müsse die Abholung nicht zwingend persönlich erfolgen. Der Antragsteller könne eine Person mit der Abholung bevollmächtigen.

 Geplant sei es, zahlreiche Verfahren so schnell wie möglich auch online abwickeln zu können. „Dazu gehören Meldebescheinigungen und andere Bescheinigungen aus dem Melderegister, die Beantragung der eID-Karte, Ausstellung einer Selbstauskunft, Auskunft zur persönlichen Steuer ID, Eintragung eines Doktorgrades oder Künstlernamens ins Melderegister, Beantragung eines Untersuchungsberechtigungsscheines und die Befreiung von der Ausweispflicht“, führt Bern aus. Die Verwaltung geht davon aus, dass durch die Einrichtung dieser Online-Verfahren die Nachfrage nach persönlichen Terminen zurückgeht.

Seit dem 18. Mai 2020 habe der Bürgerservice im Krefelder Rathaus ein sogenanntes „Front Office“ in Betrieb, nachdem die Verwaltung und ihre Außenstellen pandemiebedingt am 18. März 2020 für den Publikumsverkehr zunächst geschlossen worden waren. In dem Front Office könnten nach Terminreservierung unter anderem neue Ausweisdokumente beantragt werden.

Zur Klage über das nicht arbeitende Bürgerbüro Uerdingen erläutert Bern, das Uerdinger Büro sei seit vielen Monaten wegen der anstehenden Bauarbeiten zur Fassaden- und Fenstersanierung des historischen Baus geschlossen. Dies habe die Stadt auch vielfach kommuniziert. Mittlerweile seien die Bürgerbüros Bockum, Hüls, Süd, Fischeln und Oppum auf Terminvereinbarung geöffnet worden.  Alle Bürger könnten jedes Bürgerbüro nutzen, betont Bern.

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