Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf bestätigt 14-jähriger Rechtsextremist plante Anschläge auf Synagogen und Moscheen

Köln · Ein Hinweis von Mitschülern hat Ermittler auf die Spur eines rechtsextremen Jugendlichen gebracht, der offenbar Sprengstoffanschläge geplant hat. Ihm droht nun eine Anklage mit schweren Vorwürfen.

 Blaulicht auf einem Polizeiauto (Symbolbild).

Blaulicht auf einem Polizeiauto (Symbolbild).

Foto: dpa/Carsten Rehder

Ein jugendlicher Rechtsextremist aus Westfalen hat offenbar Sprengstoff-Anschläge auf Synagogen und Moscheen geplant und zu diesem Zweck versucht, eine Bombe zu bauen. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf erklärt, soll der 14-jährige Schüler bereits chemische Stoffe gesammelt und mit einem Böller eine Probesprengung vorgenommen haben.

Mitschüler haben Hinweise über den Jugendlichen, der strafrechtlich zuvor nie auffällig wurde, an die Behörden weitergegeben. Dem jungen Rechtsextremisten drohe nun eine Anklage wegen versuchter Anstiftung zum Mord und einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.

Der 14-Jährige hatte im Dezember 2019 einen Mitschüler per Whatsapp aufgefordert, mit einer Schusswaffe oder einem Messer in einer Synagoge oder Moschee ein Blutbad anzurichten. Genaue Zielorte oder einen Zeitpunkt für einen Anschlag hatte der Tatverdächtige noch nicht ausgewählt. „Bei den Ermittlungen konnte kein feststehender Ort oder ein konkreter Plan eines Anschlages festgestellt werden“, erklärt ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf

(seka/peng/AFP)
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