Köln/ Bonn Konferenzzentrum: Sparkasse klagt gegen Stadt Bonn

Köln/ Bonn · Die Sparkasse Köln/Bonn hat im Zusammenhang mit dem Millionenskandal um das Bonner Konferenzzentrum Klage gegen die Stadt Bonn eingereicht. Das teilte die Sparkasse am Dienstag mit.

Es geht um einen Kredit von 82 Millionen Euro zum Bau des Kongresszentrums, den die Sparkasse der Projektgesellschaft UNCC GmbH zahlte und für den die Stadt Bonn eine bürgschaftsähnliche Nebenabrede unterzeichnete. Diverse Bemühungen, mit der Stadt eine außergerichtliche Einigung zu erzielen, seien erfolglos geblieben, hieß es seitens der Sparkasse.

Für die Stadt komme eine außergerichtliche Einigung in einem so komplexen Fall auch aus rechtlichen Gründen nicht infrage, teilte die Stadt Bonn mit. Die Ansprüche der Sparkasse würden von der Stadt aus guten Gründen und gestützt auf mehrere Gutachten bestritten. Die Sparkasse Köln/Bonn hat zwei Eigentümer: Sie gehört zu 70 Prozent der Stadt Köln und zu 30 Prozent der Stadt Bonn.

Nach viereinhalbjährigem Baustopp wird das World Conference Center Bonn (WCCB) derzeit unter der Regie der Stadt fertiggebaut. Die Eröffnung ist für Anfang 2015 geplant.

(lnw)
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