"Mobile Täter im Visier" Großeinsatz gegen Diebesbanden - 17 Festnahmen bislang

Köln · Mit rund 2000 Einsatzkräften und einer ganztägigen Kontrollaktion im Großraum Köln hat die Polizei den Druck auf Intensivtäter erhöht: Um Einbrechern, Taschen- oder auch Metalldieben auf die Spur zu kommen, postierten sich am Mittwoch Polizeieinheiten im städtischen Bereich, an Fernstraßen und Autobahnen.

Großaktion gegen Einbrecher: Polizeikontrollen in Neuss
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Bis zum Nachmittag überprüften sie rund 2400 Personen und gut 1700 Fahrzeuge. Dabei habe es 17 Festnahmen gegeben, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Köln. Gegen zehn von ihnen habe ein Haftbefehl bestanden.

Mit den intensiven Überprüfungen gehe man verstärkt gegen mobile Täter vor, die bandenmäßig organisiert seien und oft in kurzer Zeit mehrere Delikte begehen, sagte die Sprecherin. Die Täter nutzten zur Flucht - mitsamt ihrer Beute - die gute Verkehrsinfrastruktur und die offenen Grenzen. Solche Großkontrollen hatte es zuvor aus in anderen NRW-Regierungsbezirken gegeben.

Beteiligt an den Kontrollen im Regierungsbezirk Köln waren unter anderem Bundespolizei, Zoll und auch Polizeibeamte aus Rheinland-Pfalz, Belgien oder den Niederlanden. Ziel der Aktion sei vorrangig, Kenntnisse über die überregional tätigen Banden zu gewinnen und auszutauschen. "Die vernetzte und internationale Zusammenarbeit macht die Polizei schneller und effizienter", betonte das Kölner Polizeipräsidium. Informationen über Personen, Taten, Diebesgut und Absatzmärkte würden auch über Ländergrenzen hinweg zügig abgeglichen.

"Wir geben auch ein klares Warnsignal an die Intensivtäter. Mit jeder Kontrolle erfahren wir mehr über sie", sagte die Polizeisprecherin. Die Daten aus der ganztägigen Kontrolle - etwa zu Personen, Fahrzeugen oder auffälligen Gegenständen - könnten über ein modernes System gesammelt und rasch mit vorhandenen Daten verglichen werden. Rund 30 Kollegen werteten die im Kölner Polizeipräsidium zusammenlaufenden Daten am Aktionstag aus.

(dpa/irz)
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