A1-Rheinbrücke Blitzer: Leverkusen sendet Daten über Glasfaser

Leverkusen · Ein kurzer Ortsbesuch an der A1-Rheinbrücke mit Zählung der geblitzten Autofahrer ergab am Mittwoch fünf Temposünder in einer halben Stunde. Während die Stadt Leverkusen die Daten der neuen Radaranlage über ein Glasfaserkabel übertragen lässt, speichert die Stadt Köln die Daten vor Ort.

A1-Umbau zwischen Rheinbrücke und Kreuz Leverkusen
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A1-Umbau zwischen Rheinbrücke und Kreuz Leverkusen

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Foto: Miserius, Uwe

Das Kabel auf der Brücke hat die Informationsverarbeitung Leverkusen (IVL) vom Energieversorger (EVL) gemietet - so werden spätestens alle paar Minuten die Daten von der Rheinbrücke zur Stadt gesendet und können weiter verarbeitet werden. Bedenken wegen möglicher Störungen und Problemen mit der Rechtssicherheit hat man bei der Stadt Leverkusen nicht.

"Es gibt eine Sicherung im System und einen Hinweis, wenn beispielsweise etwas nicht vollständig übertragen wird. Wenn es blitzt, findet auch eine Überprüfung statt", sagt eine Sprecherin. Wenn wegen einer Beschädigung oder aus anderen Gründen keine Übertragung stattfindet, dann haben eben die geblitzten Autofahrer Glück.

Die Stadt Köln wählt einen anderen Weg: "Die Daten werden auf einem Stick gespeichert, der von einem Mitarbeiter des Ordnungsamts abgeholt wird", erklärt ein Sprecher der Stadt. "Das handhaben wir an allen 24 Messanlagen so, auch am Heumarer Dreieck." Das Speichermedium ist gut im Brückenhohlkasten vor Angriffen und möglicherweise diebischen Rasern geschützt. Zahlen vom ersten Tag der Blitzer liegen noch nicht vor.

(irz)
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