Kleve Tafel: Hilfe das ganze Jahr über

Kleve · In der Weihnachtszeit sind viele Menschen großherziger. Davon profitiert auch die Klever Tafel, die in dieser Zeit üppigere Pakete für die Bedürftigen packen kann. Begonnen hat die von der Sankt-Antonius-Bruderschaft gegründete Tafel mit 150 Kunden. Über die Tafel, die Bedürftigen und Helfer sprach RP-Redaktionsmitglied Guido Schwartges mit Michael Rübo dem Vorsitzenden der Klever Tafel.

Wie sieht es mit der Tafel aus?

Michael Rübo Wir haben 40 ehrenamtliche Mitarbeiter, mit denen wir an drei Tagen 500 Haushalte beliefern, in denen 2000 Menschen leben. So bekommt jeder einmal in der Woche ein Paket und Besuch von uns.

Sie haben ja kein Ladenlokal...

Rübo Nein, wir bringen die Pakete zu den Menschen. Das ist nochmal eine andere Qualität von Betreuung, die unsere Helfer leisten. Ein Teil der Menschen kann nicht irgendwohin gehen, andere schämen sich. Über die Zeit ist so ein Stück Vertrautheit gewachsen und Betreuung, da wir die Menschen zu Hause besuchen.

Wie läuft das mit den Lebensmitteln?

Rübo Wir sammeln mit dem Kühlwagen Lebensmittel bei Supermärkten und Bäckern, die kurz vor dem Verfallsdatum stehen. Im XOX-Gelände haben wir eine Halle in der wir die Kisten packen. Auf denen stehen direkt auch Hinweise auf Kinder im Haushalt zum packen. Für die Pakete selbst zahlen die Bedürftigen nichts.

Wie finanzieren Sie ihre Hilfsarbeit ?

Rübo Allein über Spenden. Wir bekommen keine Zuschüsse.

Was sagen Sie, wenn Menschen fragen, was sie geben können?

Rübo Haltbare Lebensmittel und Konserve. Aber auch Hygieneartikel – Shampoo, Zahnpasta, Seife sind Artikel, an denen leicht gespart wird. Und Windeln wären ideal, die sind wirklich ein Problem.

Weitere Informationen zur Tafel gibt es bei Georg Hiob, Tel. 02821 17899.

(RP)
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