Fußball "Team muss sich zerreißen"

Auch zwei Tage nach dem unglücklichen Pokal-Aus am Essener Uhlenkrug war FC Kleves Trainer Georg Kreß leicht verstimmt.

"Der Schiedsrichter hat das Spiel entschieden." Was den FC-Coach vor allem wurmte war die Rote Karte gegen Adrian Mahr. Selbst Essens Trainer Dirk Helmig waren die Umstände des Pokal-Ausscheidens wohl unangenehm. In einem persönlichen Telefonat gratulierte er seinem Kollegen zum guten Spiel und bedauerte sinngemäß, "wie das Spiel entschieden worden ist". Durch Gelb-Rot gegen Klemt und dunkelrot gegen Mahr mussten die Rot-Blauen mit neun Akteuren die Schlussphase bestreiten und kassierten dann prompt den Gegentreffer zur 1:2-Niederlage. Ärgerlich auch, dass Adrian Mahr für das heutige Heimspiel gegen Westfalia Herne gesperrt ist.

Konzentration

"Die Mannschaft hat ihre Identität wiedergefunden, war taktisch und kämpferisch sehr gut", lobt Kreß die Vorstellung in Essen, nachdem die Elf wenige Tage zuvor beim 2:5 in Speldorf rundweg enttäuscht hatte. Ab sofort gilt die volle Konzentration der Punktspielrunde, wobei sich der 1. FC Kleve mitten im Abstiegskampf befindet. Nicht dabei sind heute Simon Roemgens, der frühestens nach der Winterpause wieder eingreifen kann, Thomas Karcz und Zweit-Keeper Pascal Königs. Für ihn nimmt wohl Steven Heyer aus der Landesliga-Reserve auf der Bank Platz. "Wir sind nicht chancenlos. Die Mannschaft muss sich wieder zerreißen", sagt Georg Kreß.

Bei Westfalia Herne musste Trainer Klaus Täuber, dort seit April tätig, zu Saisonbeginn gleich 14 neue Spieler integrieren. Nach sehr gutem Start stotterte der Motor zuletzt. "Wir müssen aus dem negativen Lauf rauskommen", fordert Täuber, zu dessen Aufgebot im Mittelfeld übrigens auch der Ex-Klever Mirko Urban zählt. Als Saisonziel wurde ein einstelliger Tabellenplatz ausgegeben.

(RP)
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