Fußball Mewes erwartet ein hartes Stück Arbeit
Kleve · Fußball-Oberliga: Bei Punktgewinn gegen die U23 des SC Rot-Weiß Oberhausen hat der SV Hö./Nie. den Regionalliga-Aufstieg geschafft.
Der Sekt kann im Vereinsheim des SV Hönnepel/Niedermörmter kaltgestellt werden. Mit dem Gewinn eines Punktes gegen die U23 des SC Rot-Weiß Oberhausen hätte die Mannschaft von Georg Mewes die Meisterschaft in der Oberliga sicher und würde damit in die vierthöchste Klasse, die Regionalliga, aufsteigen. Bevor am Sonntagabend aber gefeiert werden kann, haben sich die Schwarz-Gelben noch einer schwierigen Aufgabe zu entledigen. Bereits im Hinspiel, das letztlich mit 2:1 gewonnen wurde, musste die Mannschaft alles geben, bevor der dreifache Punktgewinn in trockenen Tüchern war.
Mewes hofft, dass der Titelgewinn unter Dach und Fach gebracht werden kann, damit die Fans die Spieler auf dem eigenen Gelände an der Düffelsmühle feiern können: "Wir haben jetzt zwei Matchbälle, den ersten wollen wir schon nutzen." Er erwartet allerdings harte Gegenwehr der jungen "Kleeblätter", die in den letzten Wochen mit guten Ergebnissen aufgewartet haben und zuletzt den Hö./Nie.-Verfolger FC Kray mit 1:0 bezwingen konnten. Gegen die Wertung dieser Begegnung hatten die Krayer Protest eingelegt, weil ein RWO-Kicker angeblich nicht spielberechtigt gewesen sein sollte. Dieser Protest ist inzwischen aber zurückgezogen worden, so dass es beim Sechs-Punkte-Vorsprung der Mewes-Mannen bleibt.
Der Coach glaubt, dass ein hartes Stück Arbeit auf seine Schützlinge wartet und erinnert an die Begegnung in der Hinrunde, als man nach einem offenen Schlagabtausch nur knapp die Oberhand behalten konnte. Mewes hält RWO für eine der spiel- und kampfstärksten Mannschaften der Liga, die ihre gute Serie auch an der Düffelsmühle fortsetzen wolle: "Wir wollen aber auf eigenem Platz Meister werden." Dazu bedürfe es aber einer überragenden Teamleistung. "Wir müssen den Oberhausenern die Spielfreude nehmen", wünscht er sich eine Einstellung, die von Zweikampfstärke geprägt sein sollte. Er verweist darauf, dass die Oberhausener über ein enormes Offensivpotenzial verfügen. Goris, Zwikirsch und Steuke seien Angreifer, die jede Hintermannschaft vor Probleme stellen können.
Beim Gastgeber wird weiter Jan Terhorst für Tim Weichelt das Tor hüten. Benjamin Venekamp fällt ebenso weiter aus wie Shkelzen Imeri und Darius Strode, so dass man auf den Kader des letzten Wochenendes zurückgreift. Da gab es nach einem Rückstand einen 4:2-Erfolg beim SV Sonsbeck, wo man nach zähem Beginn nichts anbrennen ließ. Eine solche Einstellung erwartet "Schorsch" Mewes erneut, damit die Meisterschaft und damit der größte Erfolg in der Klub geschichte am Ende Realität ist.
