Fußball Hö./Nie. schafft die Sensation

Fußball-Niederrheinpokal: Mit 7:5 nach Elfmeterschießen setzt sich der Niederrheinligist beim Drittliga-Absteiger Rot-Weiß Oberhausen durch. Fabio Forster verwandelt den entscheidenden Elfer. Im Finale gegen RW Essen.

 Fabian Wenten (links) und Pascal Hühner hatten auch Torchancen beim Pokal-Krimi in Oberhausen.

Fabian Wenten (links) und Pascal Hühner hatten auch Torchancen beim Pokal-Krimi in Oberhausen.

Foto: waz-fotopool

Für den SV Hönnepel/Niedermörmter ist es zweifellos der Höhepunkt seiner Vereinsgeschichte. Im Oberhausener Niederrheinstadion schaffte der ambitionierte Dorfverein gestern Abend die kaum für möglich gehaltene Pokal-Sensation.

Mit 7:5 nach Elfmeterschießen setzten sich die Schützlinge von Georg Mewes gegen die aus der Dritten Bundesliga abgestiegenen Rot-Weißen durch und schafften die Sensation. Nachdem Fabio Forster den entscheidenden Elfer verwandelt hatte, kannte der Jubel im Hö./Nie.-Lager keine Grenzen. Im Finale wartet nun RW Essen.

Der Außenseiter aus der Niederrheinliga wurde schon nach acht Minuten eiskalt erwischt. Mike Terranova flankte in den Strafraum, wo David Jansen nahezu ungehindert aus sechs Metern zur 1:0-Führung der Profi-Elf einköpfen konnte. Hö./Nie zeigte sich ob des frühen Rückstands jedoch unbeeindruckt und hätte beinahe den Ausgleich markiert. Björn Bennies traf aber aus fünf Metern den Ball nicht richtig (13.). RWO war bis zur Pause nur noch bei Standards gefährlich.

Einen Weigelt-Freistoß konnte Torwart Terhorst mühelos parieren (25.). Dem tollen Sololauf von Pascal Hühner blieb die Krönung versagt. RWO-Keeper Hartmann fischte das Leder aus der kurzen Ecke (36.). Fünf Minuten vor der Pause gab es große Aufregung im Hö./Nie.-Lager über eine krasse Fehlentscheidung von Schiedsrichter Alexander Hoff (Krefeld). Trienenjost hatte Bennies auf die Reise geschickt, der 20 Meter vor dem Tor von Pappas gefoult wurde. Statt Roter Karte wegen Notbremse gab es nur den gelben Karton und einen Freistoß, der nichts einbrachte.

Der zweite Durchgang hatte es dann in sich. Während es RWO mit hohen Bällen auf David Jansen versuchte, kam Hö./Nie zu einigen guten Gelegenheiten. Trienenjosts Heber segelte knapp am Winkel vorbei (55.), Wenten versuchte es aus der Drehung (63.) und Bennies schob das Leder um Zentimeter am langen Pfosten vorbei (66.). Was vor der Partie kaum jemand für möglich gehalten hatte, trat in der 76. Minute ein. Fabio Forster gelang unter dem Jubel der mitgereisten Hö./Nie-Fans der 1:1-Ausgleich für den Außenseiter.

Die Vorarbeit hatten der eingewechselte Badur und Sokolowski besorgt. Es ging in die Verlängerung. Und dort gelang Andre Trienenjost in der 100. Spielminute die 2:1-Führung, die aber durch Ellmann egalisiert wurde (114.). Es folgte das Elferschießen.

(RP/rl)
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