Gloger nur Interimslösung

Durch einen Treffer mit dem Schlusspfiff rettet die Gocher Viktoria noch ein 3:3 gegen Ratingen. Trainer Manfred Gloger steht über die Saison hinaus nicht im gewünschten Umfang zur Verfügung. Alternativen gesucht.

Angesichts der fast aussichtslosen Tabellensituation geht bei der Gocher Viktoria der Blick zusehends über die Saison hinaus. Dabei lässt sich die angestrebte Wunschlösung für die Trainerbank laut Vereinsführung nicht realisieren. "Manfred Gloger steht uns da nicht im gewünschten Umfang für drei Trainingseinheiten pro Woche und das Spiel zur Verfügung", erklärte der Förderkreisvorsitzende Jürgen de Mür das Ergebnis der Unterredungen. Nun wird nach Alternativen gesucht, Gespräche mit anderen Kandidaten seien noch nicht geführt worden.

"Da verfallen wir auch nicht in Hektik", erklärt der Vereinsvorsitzende Mike Theissen, zumal die Kaderplanungen parallel vorangetrieben werden. Hier können inzwischen auch die Zugänge von Sebastian van Brakel (VfR Warbeyen) und Michel Hühner (SV Grieth) für die nächste Spielzeit vermeldet werden. Manfred Gloger selbst hielt sich diesbezüglich bedeckt: "Ich denke zunächst nicht über die verbleibenden Spiele dieser Saison hinaus." In den kommenden Wochen soll in Goch etwas Tragfähiges für die Zukunft entwickelt werden.

Unter dieser Prämisse stand auch die Partie gegen Ratingen. So bekam Patrick Znak perspektivisch eine Chance von Beginn an, Gordon Weniger und Tim Janz fehlten krankheitsbedingt. Die spärlichen Zuschauer bekamen beim 3:3 einen bunten Nachmittag "geprägt von Engagement und individuellen Fehlern" geboten, wie Gloger nach der Partie feststellte: "Laufbereitschaft und Einsatzfreude waren heute da. Insofern hat der Appell gefruchtet." Dafür gab es dann durch einen Last-Minute-Treffer nach Zusammenwirken der aufgerückten Innenverteidiger Frank Rörthmans und Hajo Peters immerhin wieder mal einen Zähler als Belohnung.

Zunächst besaßen die Gäste gegen die umgestellte Viktoria-Elf Vorteile, die spätestens in der 35.Minute zum 0:1 hätten führen müssen, doch Hecht per Kopf und Rohpeter per Fuß konnten Poli Minas aus Kurzdistanz nicht überwinden. Die Gocher mit eher unzulänglichen Offensivbemühungen bis dato ohne Torchance gingen hingegen überraschend und kurios in Führung: Gäste-Keeper Glenz schoss Pierre Wetzels an, von dem der Ball ins Tor trudelte (38.). Die Freude wehrte jedoch nur kurz.

Hecht antwortete nur zwei Minuten später mit dem Ausgleich per Flachschuss (40.). Turbulente zwei Minuten brachten dann in der zweiten Hälfte Bewegung in die Partie. Zunächst durfte Hecht durch die Gocher Abwehrreihe spazieren wie im Training und vollstreckte zum 1:2 (63.), doch Goch antwortete sofort: Nach Einwurf völlig frei gelang Gerrit Lange das 2:2 (64.). Der Jubel war jedoch noch nicht verklungen, da stand es schon 2:3 durch einen kompromisslosen Torabschluss von Rehag (64.

). Die Gäste wähnten sich als Sieger,

(RP)
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