Kampflos auf Platz zwei

Vernum erhält drei Punkte, weil der SV Straelen III nicht antritt. Da Pfalzdorf gegen Hö./Nie. II verlor, sind die Grün-Weißen nun auf einem Aufstiegsplatz. Veert holt sich mit einem Sieg über Weeze den Spitzenplatz zurück.

Nach dem SV Veert verliert auch Alemannia Pfalzdorf gegen den SV Hönnepel/Niedermörmter II. Den zweiten Aufstiegsrang nimmt nun Grün-Weiß Vernum ein, dass kampflos 2:0 beim SV Straelen III gewann, weil dieser keine Mannschaft zusammen bekam. Durch den Sieg gegen Nütterden ist auch der SV Herongen im Aufstiegsrennen.

SV Hönnepel/Niedermörmter II – Alemannia Pfalzdorf 2:1 (1:0). Binnen vier Tagen bezwang die Reserve des SV Hö./Nie. den zweiten Spitzenreiter. "Ich bin mehr glücklich als zufrieden", stellte SV-Trainer Markus Nickel nach Spielende fest. "Das war ziemlich zerfahren und mehr Gewurschtel, ohne Struktur", hatte Nickel kein echtes Spitzenspiel gesehen. Im Pfalzdorfer Lager hat man nachdrücklich gespürt, wie schmerzlich das Remis von Uedem war. "Hö./Nie. hatte in der ersten Halbzeit ein optisches Übergewicht und danach waren wir die bessere Mannschaft. Von daher wäre eine Punkteteilung gerecht gewesen", blickte Pfalzdorfs Spieler Thomas Erkens traurig auf den entscheidenen Freistoß-Treffer in der Nachspielzeit zurück.

SV Veert – TSV Weeze 3:0 (1:0). Den besseren Start erwischte der TSV Weeze, der in Person von Mathias Dicks die Chance zum 1:0 vergab, als er nur den Pfosten traf. Das erste Tor des Tages schoss dann aber der SV Veert. Sebastian Ophey war der Torschütze. Wenige Minuten später entschied eine umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung in den Augen von TSV-Trainer Wilfried Steeger das Spiel. "Die Rote Karte gegen Tim Zillmann war nicht einmal eine Gelbe", urteilte Steeger. "Auch ich habe in dieser Aktion kein Foul gesehen", sagte Christoph Gesthüsen. Stattdessen wurde Zillmann wegen einer Notbremse vom Platz gestellt. Veert hatte es in der Folge leichter. "Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir aber nicht zuviel gezeigt", sagte Gesthüsen leicht beschönigend. Dennoch trafen Jens Fischer und Paul Hachmann zum 2:0 und 3:0. "Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf für diese Niederlage", sagte Steeger, "denn vor allem in der zweiten Hälfte hat sie sich gut gewehrt." Max Büren hatte mehrmals die Chance zum Ausgleich.

SV Herongen – SV Nütterden 3:2 (3:0). Nach 40 Sekunden Spielzeit lag Herongen durch ein Nütterdener Eigentor bereits in Führung. "Und spätestens mit dem 2:0 wurde deutlich, dass wir eine Niederlage wie im Hinspiel nicht mehr hinnehmen wollen", sagte Herongens Trainer Jan Schröers. Mit den zwei Toren von Pascal Bially zur Halbzeitführung schien das Spiel zwar schon gelaufen, dann aber drehte Nütterden auf. "Wir hatten auf fünf Positionen umgestellt, dann lief es so gut wie im Hinspiel", lobte Trainer Markus Hierling. Durch einen verwandelten Elfer von Robert van Elst und das 3:2 von Michael Kratz reichte es aber diesmal nicht für Punkte gegen Herongen. Schröers: "Es wäre schöner gewesen, hätten wir noch ein Tor geschossen."

SV Straelen III – Grün-Weiß Vernum 0:2-Wertung. Für Straelen III endet eine Woche zum Vergessen: Mittwochs gab es eine 1:7-Niederlage in Herongen, freitags legt Trainer Karl-Heinz Strumpen sein Amt nieder und sonntags kann man keine Mannschaft stellen.

"Wir mussten noch zwei Spieler an die zweite Mannschaft abgeben, es ging einfach nicht", sagte der bisherige Co-Trainer und neue "Chef" Helmut Fackendahl entschuldigend. Vernums Trainer Udo Brinkmann nahm die Punkte gerne an, "auch wenn wir so im Offensiv-Pokal keinen Boden mehr gut machen".

(RP)
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