Kleve Rübo-Gas plant Gewerbepark auf National-Starch-Gelände

Kleve · Der Kauf des ehemaligen National-Starch-Geländes an die Firma Rübo Gas ist in trockenen Tüchern. Die Stadt Kleve hat auf ihr Vorkaufsrecht an dem Grundstück an der Kalkarer Straße verzichtet. "Kürzlich haben wir Post vom Notar bekommen, dass der Negativbescheid eingetroffen. Weil die Stadt ihr Vorkaufsrecht nicht ausgeübt hat, gehört das Gelände jetzt uns", sagte gestern Rübo-Gas-Geschäftsführer Dirk Linden auf Anfrage.

Linden hat große Pläne mit dem 57 000 Quadratmeter großen Grundstück und den Gebäuden. So hat er die Firma RG Gewerbepark GmbH gegründet. Der offizielle Geschäftsgegenstand: "Betrieb eines Gas-Tanklagers sowie die Vermietung und Verpachtung von Gewerbeimmobilien, Fahrzeugen und anderen mobilen Investitions- und Anlagegütern einschließlich Betriebsausstattungen". Wie der Name der GmbH schon sagt, will Linden aus dem Gelände einen Gewerbepark errichten. "Ich führe täglich Gespräche mit Interessenten, die sich an der Kalkarer Straße ansiedeln wollen", so Linden.

Gelände und Gebäude könnten vielfältig genutzt werden. "Das reicht vom Fotoatelier bis zur Produktion", erläutert der Rübo-Gas-Geschäftsführer. Die Anlagen, in denen die Firma Henkel einst Klebstoffe produzierte, eigneten sich hervorragend für eine Produktion mit einer Abfüllanlage, findet Linden. Auch könne auf dem Gelände eine Art Gründerzentrum entstehen, "quasi ein echtes Technologiezentrum, denn das derzeitige an der Boschstraße hat ja ziemlich wenig mit Technologie zu tun", betont Linden.

Rund zwei Jahre werde es noch dauern, bis alle Genehmigungen erteilt sind und Rübo Gas seine Gasttank-Lager an die Kalkarer Straße verlegt. Der Firmensitz am Sommerdeich bleibe auf jeden Fall erhalten, verspricht Linden.

(cat)
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