Kleve Alle Banken im Kreis-Boot

Kleve · Die acht Sparkassen und Volksbanken des Kreisgebietes sind zum ersten Mal in der Geschichte allesamt Mitgesellschafter der Wirtschaftsförderung und fördern unter anderem Zusatzaktivitäten mit 80 000 Euro pro Jahr.

 Alle im Boot der Kreis-WfG (v.l.): Wilfried Röth, Horst Balkmann, Michael Wolters, Landrat Wolfgang Spreen, Ralf van Bruck, Thomas Müller, Rainer Buddensiek, Hans-Josef Kuypers, Frank Ruffing und Johannes Janhsen, von links.

Alle im Boot der Kreis-WfG (v.l.): Wilfried Röth, Horst Balkmann, Michael Wolters, Landrat Wolfgang Spreen, Ralf van Bruck, Thomas Müller, Rainer Buddensiek, Hans-Josef Kuypers, Frank Ruffing und Johannes Janhsen, von links.

Foto: Gottfried Evers

kreis kleve Historischer Moment für die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH (WfG): Zum ersten Mal in der Geschichte gehören alle acht Regionalbanken des Kreises Kleve zum Gremium der Gesellschafter. "Wir haben allen Grund zur Freude", strahlte WfG-Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers mit Landrat Wolfgang Spreen um die Wette, als er im Beisein von Chefs aller Kreditinstitute die beiden "Neuen" im Bunde begrüßte, nämlich die Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze und die Sparkasse der Stadt Straelen. Daneben zählen zum jetzt kompletten Kreis der Volksbanken und Sparkassen noch die Sparkassen Kleve, Krefeld (Geldern) und Emmerich-Rees sowie die Volksbanken an der Niers, Emmerich-Rees und Kleverland. Beide Institutsgruppen, betonte Kuypers, werden mit demselben Kapitaleinsatz in der Kreis-WfG vertreten sein und dieselben Stimmanteile besitzen. Für so genannte "Zusatzaktivitäten" stehen damit 80 000 Euro jährlich zur Verfügung, 40 000 Euro pro Gruppe.

Als Beispiel nannte Hans-Josef Kuypers den Publikums-Magneten "Forum Kreis Kleve – das Fachleute-Treffen für wirtschaftlich Interessierte" mit etwa 300 Besuchern jährlich, in diesem Jahr geplant am Donnerstag, 25. Oktober, 19 Uhr, im Kastell Goch.

Dann gehörte den "Neuen" das Wort, übrigens, wie Landrat Spreen betonte, einstimmig von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der Kreis-WfG aufgenommen worden. Thomas Müller, Vorstandsvorsitzender der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze, sagte: "Die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises ist ein wichtiges Thema für die Menschen der Region, so dass es nicht richtig wäre, der Wirtschaftsförderung des Kreises nicht anzugehören". Und Michael Wolters, Vorstandssprecher aus Straelen, ergänzte: "Der Prozess dauert schon länger an. Wir legen auch aus dem Süden heraus eine kreisweite Denke an den Tag. Wir Sparkassen und Volksbanken sind die Institute, die geerdet sind. Der Blick auf den eigenen Kirchturm reicht nicht mehr aus".

Auch die sechs Bank-Kollegen freuten sich mit Landrat Spreen, "jetzt dem Kreis geschlossen zu haben". Johannes Janhsen, Vorstandsmitglied der Volksbank an der Niers: "Wir vertreten zwei Institutsgruppen, die für Nachhaltigkeit stehen und langfristig orientiert sind." Ralf van Bruck, Vorstandsmitglied der Volksbank Emmerich-Rees: "Gemeinsam schaffen wir mehr. Wir müssen ein attraktives wirtschaftliches Umfeld schaffen". Frank Ruffing, Vorstandschef der Volksbank Kleverland: "Die Regionalbanken haben die Besonderheit, dass ihre Geschäftsführer selbst in der Region leben und somit auch von einer guten Entwicklung profitieren". Horst Balkmann, Vorstandschef der Sparkasse Emmerich-Rees: "Es ist sehr erfreulich, dass die Reihen geschlossen wurden. Innerhalb der WfG ist unser Wettbewerb außen vor." Und Rainer Buddensiek, Vertriebsdirektor der Sparkasse Krefeld (Geldern): "Wir sind in der Region verwurzelt und flächendeckend vertreten, wir bewirtschaften erfolgreich die heimische Scholle." Und Wilfried Röth, Vorstandsmitglied der Sparkasse Kleve: "Aus der Region für die Region, in der Wirtschaftsförderung des Kreises fühlen wir uns alle gut aufgehoben."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort