Lokalsport Nachwuchs in Feierlaune

Lokalsport · Die Wachtendonker B-Juniorinnen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sich im Endspiel mit 5:3 durch. Noch zufriedener aber dürfte SuS Kalkar gewesen sein. Die Grün-Weißen gewannen gleich zwei Silberpötte.

 Daniela Lörks (r.), Marketing-Chefin der Volksbank, feiert mit den D-Junioren von SuS Kalkar.

Daniela Lörks (r.), Marketing-Chefin der Volksbank, feiert mit den D-Junioren von SuS Kalkar.

Foto: Venn, J.

Am zweiten Finaltag des Prima-Giro-Cups, den der Fußball-Kreisverband in Kooperation mit der Volksbank an der Niers und der Rheinischen Post als Medienpartner veranstaltet, war der Nachwuchs von SuS Grün-Weiß Kalkar der große Gewinner. Sowohl die D-Junioren als auch die D-Juniorinnen holten sich den Pokalsieg.

 Bei den C-Juniorinnen gewann BV DJK Kellen den Prima-Giro-Cup.

Bei den C-Juniorinnen gewann BV DJK Kellen den Prima-Giro-Cup.

Foto: Venn, J.

D-Junioren: SV Straelen – SuS GW Kalkar 2:4 i. Neunmeterschießen (1:0). "Das war ein krönender Abschluss für eine tolle Saison", jubelte Kalkars Trainer Ludger Boßmann nach dem Pokalsieg gegen den SV Straelen, den seine Mannschaft im Neunmeterschießen perfekt machte. Dabei fing es zunächst schlecht an für die Kalkarer. Schon nach neun Minuten markierte Straelens Luca Jockweg das 1:0. "Im ersten Durchgang waren die Straelener stärker, sodass wir zur Pause verdient mit 0:1 in Rückstand lagen", erklärte Boßmann.

 Mit Goldmedaille und Pokal: Die B-Juniorinnen des TSV Wachtendonk/Wankum nach dem 5:3-Sieg im Endspiel gegen Alemannia Pfalzdorf.

Mit Goldmedaille und Pokal: Die B-Juniorinnen des TSV Wachtendonk/Wankum nach dem 5:3-Sieg im Endspiel gegen Alemannia Pfalzdorf.

Foto: Jürgen Venn

Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie. Zunächst glich Justin Wolvers aus (40.), im Anschluss daran vergaben die Kalkarer zahlreiche gute Tormöglichkeiten. Somit hieß es nach der regulären Spielzeit immer noch Unentschieden, es ging in die Verlängerung. Doch auch dort fiel kein weiteres Tor mehr. Somit musste das Neunmeterschießen die Entscheidung bringen. Zum Held avancierte Kalkars Justin Wolvers. Denn der Feldspieler entschied kurzerhand, im Neunmeterschießen den eigentlichen Schlussmann, Jendrik-Jan Maas, im Tor abzulösen. "Das habe ich früher schon immer im Neunmeterschießen gemacht", gestand Wolvers. Es zahlte sich aus. Nur einen einzigen der vier Neunmeter zappelte hinter dem "neuen" Kalkarer Schlussmann im Netz, zwei davon wehrte er ab und sicherte seinem Team somit den Pokalsieg.

 Die Arme zum Himmel: Die D-Juniorinnen von SuS Kalkar.

Die Arme zum Himmel: Die D-Juniorinnen von SuS Kalkar.

Foto: Venn, J.

D-Juniorinnen: Kevelaerer SV – SuS GW Kalkar 1:2 n. Verl. (0:0). Vor dem Spiel trauten wohl nur wenige Zuschauer der Kevelaerer U13 den Pokalsieg zu. Denn wer sich vor dem Anstoß die beiden Mannschaften anschaute, dem stach als allererstes der Größenunterschied der beiden Endspielteilnehmer ins Auge. Fast jede Kalkarer Spielerin war mindestens einen Kopf größer als jede Kevelaererin. Die Kevelaerinnen überraschten die zweifelnden Zuschauer. "Wir haben ein Riesenspiel gemacht und nie aufgegeben", war Kevelaers Trainer Thorben Kamps stolz auf sein Team. Der KSV zeigte vor allem eine kämpferisch und läuferisch einwandfreie Leistung und bereitete den Kalkarinnen einige Probleme.

Zwar hatten die auch im ersten Durchgang schon sehr gute Torchancen, unter anderem zwei Lattentreffer, brachten den Ball aber nicht im KSV-Tor unter. Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel schien der Bann für die Kalkarerinnen gebrochen. Johanna Umbach traf zum 1:0 (36.). Doch die Kevelaerinnen kämpften sich zurück. Mit einem Fernschuss glich Fides Buhl nach 41 Minuten aus.

Da Kalkar trotz zunehmender Überlegenheit kein weiteres Mal die Kevelaerer Torhüterin bezwingen konnte, ging es in die Verlängerung. Als sich die meisten Zuschauer schon auf ein Neunmeterschießen eingestellt hatten, schlug Kalkar dann noch einmal zu. Zwei Minuten vor dem Ende markierte Nele Wächter den verdienten 2:1-Siegtreffer, wodurch die Kalkarer U13 ihren Titel als Pokalsieger verteidigten. "Dass ich mit den Mädels zum Abschluss noch einmal den Pokal hole, macht den Abschied umso schöner", erklärte Kalkars Trainer Dirks Klingbeil, der zum Saisonende als Trainer aufhört.

C-Juniorinnen: Kevelaerer SV – BV DJK Kellen 0:4 (0:2). Keine Chance ließen die Kellener C-Juniorinnen ihrem Endspielgegner Kevelaer. Für viele Zuschauer kam das nicht überraschend, schließlich hatte Kellen sich in der Liga mit 25 Siegen aus 25 Spielen und 170 geschossenen Toren souverän die Meisterschaft gesichert und dabei auch zweimal deutlich die Marienstädterinnen geschlagen. "Für uns war der Einzug ins Finale schon ein großer Erfolg", war KSV-Trainer Helmut Venhoven deshalb nach der Endspielniederlage nicht unzufrieden.

Überragende Spielerin auf Seiten der Kellenerinnen war Kapitänin Julia Bläss, die gleich dreimal einnetzte. "Julia hat super gespielt, wurde aber auch von den Mitspielerinnen oftmals klasse in Szene gesetzt", lobte Kellens Trainer Artur Stupp seine Spielerinnen. Den vierten Treffer, zum zwischenzeitlichen 2:0, steuerte Sophie Lapp bei.

B-Juniorinnen: TSV Wa./Wa. – Alemmania Pfalzdorf 5:3 ( 3:1). Gerade erst war die Begegnung angepfiffen, da zappelte der Ball auch gleich zum ersten Mal im Pfalzdorfer Gehäuse. Wachtendonks Torjägerin Corina Heckes traf zum frühen 1:0. "Dadurch, dass wir schon die ganze Saison im Gegensatz zu den Pfalzdorferinnen als Elfermannschaft aufgelaufen sind, wussten wir natürlich, dass wir spielbestimmend sein würden", merkte Wachtendonks Trainer Maike Beutler an.

Wer annahm, dass das Endspiel der B-Juniorinnen dadurch ein Selbstläufer zugunsten des TSV würde, irrte sich zunächst. Pfalzforfs Sima Sleuser glich nämlich nach 27 Minuten zum verdienten 1:1 aus. Kurz vor dem Seitenwechsel brachte die Wachtendonkerinnen ein Doppelschlag zum 3:1 dann aber wieder auf die Siegesspur. Julia Leurs und Rebecca Bakker erzielten die Treffer. "Nach dem gescheiterten Aufstieg wollten wir unbedingt den Pokal gewinnen, um die Saison mit einem Erfolgserlebnis zu beenden", freute sich Wachtendonks Trainerin über den Pokalsieg.

Kurz nach dem Wiederanpfiff war Corina Heckes ein weiteres Mal zur Stelle und erhöhte auf 4:1, ehe sie kurze Zeit später auch noch das 5:1 folgen ließ. "Für mich wäre ein Sieg eine Riesen-Überraschung gewesen, so dass wir mit der gezeigten Leistung zufrieden sein können", erklärte Adam Skwara, Trainer der Pfalzdorerinnen, nach dem Abpfiff. Denn seine Spielerinnen steckten trotz deutlichem Rückstand nicht auf und verkürzten durch einen weiteren Treffer von Sima Sleuser und einem Tor von Jolina Creon noch auf 3:5.

(RP)
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