Kleve 600 Schützen ziehen durch die Klever Innenstadt

Zum 12. Mal marschierten Schützenvereine aus Kleve und Umgebung durch die Schwanenstadt, bevor die Kirmes offiziell eröffnet wurde. 14 Bruderschaften und sieben Musikvereine zählte der imposante Umzug mit insgesamt 600 Teilnehmern.

 14 Bruderschaften und sieben Musikvereine zählte der imposante Umzug durch die City. Auch niederländische Schützen beteiligten sich.

14 Bruderschaften und sieben Musikvereine zählte der imposante Umzug durch die City. Auch niederländische Schützen beteiligten sich.

Foto: Gottfried Evers

In diesem Jahr gab es eine Premiere: Erstmals beteiligten sich zwei Schützengilden und eine Musikgruppe aus dem niederländischen Huissen mit ihren historischen Kostümen am Umzug durch die City. Eine Klever Abordnung, darunter Bürgermeisterin Sonja Northing, hatte kürzlich Huissen besucht, um an der Veranstaltung "200 jaar verbonden" teilzunehmen. Dabei sprachen die Klever die Einladung zum Schützenumzug vor der Kirmes aus.

Der historische Hintergrund: In den Jahren 1816 und 1817 erhielten die Ostgrenze des Gelderlands ihren heutigen Verlauf. Dadurch wurde unter anderem die Stadt Huissen, die zuvor zu Kleve/Preußen gehört hatte, niederländisch. Die Schützenvereine feiern bis heute den Gedenktag der Belagerung ihrer Stadt; im Jahr 1502 hatten klevische Truppen eine geldrische Armee vernicht geschlagen.

Sonja Northing versprach, die von ihrem Vorgänger Theo Brauer ins Leben gerufene Tradition des Schützenumzugs aufrecht zu erhalten. "Was wären wir ohne die Bruderschaften? Kleve wäre ärmer. Sie sind ein wichtiger Teil des Gesamtkunstwerks Kleve", wandte sich die Bürgermeisterin an die Schützen. Dann verteilte sie die Preise aus dem Stadtpokalschießen, das der Schützenverein "Otto der Schütz" aus Düffelward vor dem Schützenverein Rindern 1924 und dem Keekener Bürgerschützenverein 1710 gewonnen hatte. Dann eröffneten Böllerschüsse die Klever Kirmes.

(cat)
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