Kevelaer Keine Schadstoffmessung für OW 1

Kevelaer · Die Interessengemeinschaft OW 1 kämpft weiter gegen die Lärm- und Schadstoffbelastungen auf der Rheinstraße. Über diese Strecke fahren viele Autos, die von der Autobahn Richtung Kevelaer und Bundesstraße wollen. Daher hatte die Interessengemeinschaft beantragt, eine amtlich anerkannte Messung der tatsächlichen Schadstoffbelastung auf der Straße vornehmen zu lassen. Die Stadt hatte sie per Modellrechnung im vergangenen Jahr untersuchen lassen. Dabei waren bestimmte Werte zugrunde gelegt und dann per Formel die denkbare Belastung ermittelt worden. Eine echte Messung war das Verfahren nicht. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) sah aufgrund der Ergebnisse keinen Anlass, die Rheinstraße mit in das Messprogramm zur Luftqualitätsüberwachung aufzunehmen.

Die Interessengemeinschaft möchte allerdings eine neue Messung. Ihre Begründung: "Weder die höhere Frequentierung durch Dieselfahrzeuge im ländlichen Raum gegenüber dem zugrunde gelegten Durchschnittswert noch die durch den Dieselskandal bekannt gewordenen Schadstoff-Emissionen seien in die Berechnung eingegangen."

Die Verwaltung hatte daraufhin verschiedene Institute wegen einer Untersuchung angefragt. Das günstigste Angebot lag bei rund 4300 Euro. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, Stickoxide ein Jahr lang zwischen Niersbrücke und B 9 messen zu lassen. Dieser Vorschlag ist jetzt allerdings vom Tisch. Der Haupt- und Finanzausschuss lehnte es mit deutlicher Mehrheit ab, ein solche Messung in Auftrag zu geben.

(zel)
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