Kevelaer Langer Abend mit keltischer Musik
Kevelaer · Im Kastell gibt es am kommenden Samstag schottische, irische und bretonische Musik und den dazu passenden Tanz. Organisiert von der Kultourbühne treten ab 20 Uhr mehrere Bands auf.
Zwei Musikgruppen, ein Solist und eine tanzende Formation werden am Samstag im Gocher Kastell zusammenkommen, um ihren Gästen einen langen Abend mit keltischer Atmosphäre zu bescheren. Wenn das Konzert vorbei ist, geht die Veranstaltung in eine Party über. 20 Euro kosten die Karten an der Abendkasse.
"Celtic Impressions" hat der Veranstalter das anstehende Event genannt, denn die Musik hat ihre Ursprünge in Schottland, Irland und in der Bretagne. Die Formation "German Lowland Pipes & Drums" kommt mit Pfeifen und Trommeln daher, während "Ferry2Kerry" vor allem die irischen Lieder und Tänze im Programm hat. Ted Christopher schließlich ist ein schottischer Sänger und Songschreiber, der die Geschichte seines Heimatlandes genauso gerne in einem irischen Pub besingt wie auf großen Festivals.
Die Lowland Pipes hingegen sind echte Niederrheiner. Die Gründungsmitglieder der Gruppe arbeiten in den frühen 90ern noch am Fliegerhorst Laarbruch, heute ist die Band in Xanten beheimatet. Beim Pressetermin in Goch repräsentierten "Pipe Major" Tamas Lapossy seine 30-köpfige Truppe, die mit Dudelsäcken und Trommeln nicht nur "Militärmusik" kann, sondern ebenso Tänze und gefühlvolle Lieder. Peter Supplieth informierte über "Ferry2Kerry", eine Band, die ihre Fans mit irischer Folkmusik begeistert; "Sauf- und Rauflieder, Balladen und Songs aus allen irischen Lebenslagen" werden angekündigt. Neben Dudelsäcken sind auch Banjo, Drehleiter und Bombard typische Instrumente aus dem keltischen wie bretonischen Umfeld. Damit das Ganze noch stimmungsvoller wird, kommt die Tanzgruppe "Celtic Feet" mit. Bei der späteren Party ist fest damit zu rechnen, dass auch das Publikum zum Tanzen aufgefordert wird.
Lutz Dennstedt von der Kultourbühne hält den Kontakt zu den Akteuren schon seit Herbst 2015. "Damals hatten uns die ,Pipes & Drums' angesprochen, weil sie attraktive Auftrittsorte suchen", berichtet er. Das Gocher Kastell ist sicherlich ein solcher, und so wurde das Konzert organisiert. Mit der dazu passenden Optik. Für alle Beteiligten ist es Ehrensache, im traditionellen Outfit aufzutreten. Sprich: zum Beispiel im Kilt. Auch die Gäste sollten etwas Besonderes tragen: Ohrenschutz. "Wenn wir mit 20, 25 Musikern auf der Bühne stehen, ist das schon laut", räumt Tamas Lapossy gerne ein. Seine Truppe habe deshalb immer Ohrstöpsel für die Besucher im Gepäck.