Kevelaer Stadterneuerung: Umbau könnte im Herbst starten

Kevelaer · Mit dem Integrierten städtebaulichen Handlungskonzept macht sich Kevelaer auf den Weg, die denkmalgeschützte Innenstadt neu zu gestalten. Im vergangenen Jahr wurden dazu Planungen für den Umbau der Hauptstraße und des Mechelner Platzes erarbeitet. In diesem Jahr werden die Planungsarbeiten für den Bereich um den Kapellenplatz begonnen und voraussichtlich auch für den Peter-Plümpe-Platz mit seinem Umfeld.

 Blick vom Kapellenplatz auf das Priesterhaus.

Blick vom Kapellenplatz auf das Priesterhaus.

Foto: Seybert

Die tatsächliche Umsetzung ist allerdings abhängig von den Fördermitteln des Landes. Für die Hauptstraße und den Mechelner Platz wurden diese Mittel beantragt aber noch nicht bewilligt. Wenn der Bewilligungsbescheid frühzeitig eintrifft, könnten die Bauarbeiten bereits in diesem Herbst beginnen. Vorab sind aber noch Entscheidungen zu den Materialien zu treffen. Dazu werden in der zweiten Maihälfte Pflastermuster am Rathaus ausgelegt. Rat und Bürgerschaft können sich dann ein Bild von der Wirkung der Steine machen, und es besteht die Möglichkeit, die verschiedenen Materialien zu kommentieren.

Auch wenn es nach außen derzeit ruhiger geworden ist, laufen die Vorbereitungen für die nächsten Schritte dennoch weiter. Die Planungsleistungen für den Kapellenplatz werden demnächst ausgeschrieben. Darin einbezogen werden auch die Flächen vom Luxemburger Platz und vom Johannes-Stalenus-Platz. Dabei hat die erste Maßnahme wie berichtet am Kapellenplatz mit der Sanierung der Fassade des Priesterhauses schon begonnen. Um Feuchtschäden zu beseitigen, wurden in den letzten Wochen bereits die Fundamente freigelegt und abgedichtet.

Nach der Wallfahrtssaison geht es dann an die Erneuerung der Putzfassade. Im Herbst werden auch die schon geplanten und bewilligten Umbauarbeiten an der Toilettenanlage auf dem Johannes-Stalenus-Platz begonnen.

Zu den bereits laufenden Planungen gehört das Forum Pax Christi am Kapellenplatz. Dieser besondere Kirchenraum soll in Zukunft nicht nur für Gottesdienste und den Krippenmarkt genutzt werden können. Hier war schon im Integrierten Handlungskonzept eine Umgestaltung zu einem flexibel nutzbaren öffentlichen Raum der Begegnung vorgesehen. Kirche und Stadt können sich vorstellen, dass dort auch städtische Veranstaltungen durchgeführt werden oder dass auch einfach ein Ruhebereich entsteht, um sich mal aus dem Wallfahrtsgeschehen vom Kapellenplatz zurückziehen zu können. Dafür werden zumindest die festen Sitzelemente gegen Einzelstühle ausgetauscht werden müssen, und der Raum sollte in verschiedene Nutzungsbereiche gegliedert werden können.

Wie berichtet, war das erste vorgestellte Konzept zum Forum Pax Christi allerdings bei Politik und Verwaltung durchgefallen. Es soll jetzt überarbeitet werden.

Ein weiterer großer Umbaubereich wird der Peter-Plümpe-Platz mit den umlaufenden Straßen sein. Das Handlungskonzept schlägt hierfür schon eine Gliederung des Platzes vor, so dass Teilflächen als verkehrsfreie Räume zum Aufenthalt attraktiv gestaltet werden könnten. Bei den Planungsüberlegungen, die auch noch in diesem Jahr begonnen werden sollen, ist dann möglicherweise auch ein zusätzliches Verwaltungsgebäude zu berücksichtigen.

(RP)
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