Weeze Gemeinden beiderseits der Grenze sind gegen die Fracking-Pläne

Weeze · Die Gemeinden Bergen (NL) und Weeze haben eine gemeinsame Presseerklärung herausgegeben. Darin begründen beide ihre Ablehnung der niederländischen Fracking-Pläne im Grenzgebiet. Wie berichtet, nennen die Nachbarn das umstrittene Verfahren "Schaliegas". Beide Gemeinden machen sich Sorgen über die Folgen einer eventuellen Schiefergasförderung in der Region. Bergen und Weeze haben formal Einspruch gegen die "Strukturvision" erhoben.

Umstrittene Energiegewinnung: So funktioniert Fracking
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Foto: afp, DM/jk

Innerhalb der Gemeinde Bergen liegen ein Naturschutzgebiet, ein Grundwasserschutzgebiet und ein Wassereinzugsgebiet. Die Grenzregion ist eine touristische Freizeitregion, und Fracking könnte die Natur und die lokale Wirtschaft negativ beeinflussen, fürchten die Nachbarn. Der Weezer Rat hat sich am 24. Juni erneut und einstimmig in einem Beschluss gegen die Fracking-Technologie zur Gewinnung von Erdgas ausgesprochen. Weiterhin hat der Rat der Gemeinde Weeze beschlossen, ausdrücklich den Bestrebungen der niederländischen Regierung zu widersprechen, unter anderem im Grenzraum zum Kreis Kleve und der Gemeinde Weeze die "Schaliegasförderung" zu prüfen und einzuführen. Darüber hinaus ist die Verwaltung beauftragt worden, ein Planungsbüro mit einer fachlichen Stellungnahme zu beauftragen und als Stellungnahme in das Verfahren einzubringen.

Hannelore Kraft informiert sich in Kanada über Fracking
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In der Gemeinde Bergen hat das Kollegium aus Ratsleuten und Bürgermeister beschlossen, dem "Entwurf des Berichtes über den Umfang und die Detailgenauigkeit Vorhaben Strategische Umweltprüfung Strukturvision Schiefergas" zu widersprechen. Die Gemeinde Bergen ist ebenfalls der Meinung, dass in den Niederlanden kein Schiefergas gefördert werden soll und widersetzt sich deshalb dem Einsatz der Frackingmethode in der gesamten Region. Sie sehe es als besorgniserregend an, dass dies ermöglicht werden soll.

(RP)
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