Kleve/Kranenburg Sozialdemokraten beiderseits der Grenze gegen Fracking

Kleve/Kranenburg · Die geplanten Prüfbohrungen zur Schiefergasgewinnung (Fracking) der niederländischen Regierung stoßen auf Ablehnung der SPD Ortsvereine Kleve und Kranenburg. Die PvdA Nijmegen und Groesbeek teilen die Sorge und Ablehnung der deutschen Sozialdemokraten in der Grenzregion. Gemeinsam geben die Sozialdemokraten daher folgende Erklärung ab:

Die Sozialdemokraten in der Grenzregio Nijmegen - Kleve sind gegen die Prüfbohrungen zur Gewinnung von Schiefergas (Fracking) in den bevölkerungsreichen Teilen Westeuropas. Folgende Argumente sprechen dagegen: 1. Die Fracking-Methode, mit dem Einsatz von großen Mengen giftigerChemikalien, bedroht das Grund- und Trinkwasservorkommen in der gesamten Grenzregio Niederlande/Deutschland. 2. Das Risiko von Bodensenkungen wie in Groningen (NL) und die daraus resultierenden Schäden können nicht ausgeschlossen werden. 3. Die Schiefergasgewinnung behindert bzw. verzögert die Weiterentwicklung der regenerativen und umweltschonenden Energien. 4. Der fossile Brennstoff Schiefergas verursacht einen weiteren und nicht gewünschten CO2-Ausstoß.

Die Sozialdemokraten beiderseits der Grenzen rufen daher die niederländische Regierung auf, auf die Prüfbohrungen im Sinne unserer gemeinsamen Umwelt zu verzichten. Diese gemeinsame und grenzüberschreitende Erklärung / Einspruch wurde von den Vorsitzenden Mark van Nijnatten (PvdA-Fraktion Nijmegen), Martijn Schmiermann (PvdA-Fraktion Groesbeek), Jürgen Franken (SPD Kranenburg) und Josef Gietemann (SPD Kleve) an das Bureau Energieprojecten in Wateringen (NL) weitergeleitet.

(RP)
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