Kevelaer Fun im Freibad trotz Regen

Kevelaer · Das ist eine Tradition, auf die der Bäderverein gerne verzichten würde: Allzu oft regnet es, wenn das Familienwochhenede "Fun im Freibad" ansteht. Auch diesmal gab's keine Ausnahme von der Regel.

 Matthias van Elst nahm's mit Humor und schwamm – zumindest für den

Matthias van Elst nahm's mit Humor und schwamm – zumindest für den

Foto: Gerhard Seybert

Es scheint beim "Fun im Freibad" fast schon ungewollte Tradition zu sein: Spätestens, wenn Bürgermeister Axel Stibi die Open-Air-Veranstaltung des Bädervereins eröffnet und die ersten Porzellantassen als "Freibad-Cups" übergeben werden, öffnet der Himmel seine Schleusen. So auch am Samstag, als der "Schirmherr ohne Regenschirm" den Startschuss für ein Wochenende rund um das Thema Wassersport und jede Menge guter Live-Musik gab. "Irgendwie ziehen wir das schlechte Wetter an", wundert sich Winne Stelzer vom Bäderverein, "und das schon seit Jahren."

Stelzer war auch am Freitagabend mit dabei, als drei Kevelaerer Nachwuchs-Bands die Chance für ihren großen Auftritt nutzten: Freibad-Beats heißt das Konzept, das seit drei Jahren gerade die Jugend zum "Fun im Freibad" lockt. "Immerhin 100 Jugendliche waren trotz der vielen Schauer da. Die Bands waren vom Konzert sehr angetan, genau wie die Street-Dancer, die in diesem Jahr zum ersten Mal dabei waren", resümiert Stelzer.

Wasserspaß und Live-Musik

Der Samstag und Sonntag standen ganz im Zeichen der Familie: Hüpfburg, Glücksrad und Riesenseifenblasen für die ganz Kleinen, während die Erwachsenen Grillwurst und Bier genossen oder am Samstagabend bester Live-Rockmusik lauschten. "Sex in the fridge", die Kevelaerer Kult-Rockband, ist schon seit einigen Jahren beim Open-Air-Freibadspaß mit dabei, und rockte am Samstagabend auf der großen Bühne an der Dondertstraße. Ins Hallenbad verlegt werden mussten die beiden angesetzten Freundschaftsspiele der Wasserballmannschaft des KSV.

"Zwar liegt die Wassertemperatur bei 19 Grad Celsius, doch Regen und Wind spielen da auch eine Rolle, vor allem für die Torhüter, die kaum in Bewegung sind", begründete Stelzer. Immerhin trauten sich einige mutige DLRG-Schwimmer ein Paar Sprünge ins kühle Naß zu. Einen halbwegs regenfreien Samstagnachmittag genossen die Kameraden der Jugendfeuerwehr, die mit Schlauchwagen und reichlich Löschausrüstung angerückt waren.

Einmal "löschen" bitte

Während die Kinder bei einem kleinen Wettbewerb eifrig die aufgebaute Hausfassade "löschen" durften, verfolgte der große Wasserstrahl der 15 Feuerwehr-Nachwuchskräfte gelegentlich auch die Kanuten, die im Schwimmbecken ihre Runden drehten. Um ein Haar hätte der Strahl auch die Begehungstruppe um den Bäderverein-Vorsitzenden Klaus Schürmanns und Heinz-Peter Tebest vom Technik-Team erwischt, die Stibi die jüngsten Baumaßnahmen zeigten.

(riem)
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