Kevelaer Irrland-Erweiterung: Grüne mit Bedenken

Kevelaer · Die Fraktion von Bündnis 90/Grüne in Kevelaer betrachtet die geplante Erweiterung des Freizeitparks "Irrland" mit gemischten Gefühlen.

 Stephan Martens ist Ratsherr für Bündnis 90/Grüne.

Stephan Martens ist Ratsherr für Bündnis 90/Grüne.

Foto: siwe

"Wir haben nichts gegen den Park, im Gegenteil, wir begrüßen dieses Konzept", sagt Ratsmitglied Stephan Martens. Aber die Nähe der neuen Fläche zur Ortschaft Twisteden bereite ihm und anderen Fraktionsmitgliedern Sorgen. Aus diesem Grund habe er jüngst im Ausschuss seine Stimme für die Änderung des Flächennutzungsplanes verweigert.

Die neue Fläche grenze zum Beispiel an den Twistedener Friedhof. "Wir soll das aussehen, wenn dort eine Beerdigung stattfindet und direkt nebenan die Kinder toben?", fragt Martens. Er schließt auch nicht aus, dass das Heranrücken des Parks ans Dorf für manche Anwohner eine Minderung ihres Immobilienwertes bedeuten könne. Leider seien diese Punkte bei der Debatte zu wenig beachtet worden.

Martens denkt zudem an die Zukunft: "Was wäre, wenn sich der Betreiber eines Tages entscheiden würde, das Gelände zu verkaufen?" Dann könnte, bei der Zweckbestimmung des Geländes, dort ein lauter Vergnügungspark entstehen, der sich weniger gut in die Umgebung einfüge wie das jetzige Pflanzenlabyrinth. Seiner Meinung nach wäre es besser, "die Hauptaktivitäten ein Stückchen weiter weg von der Ortschaft" anzusiedeln.

(RP/jul)
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