Kevelaer Rathaus Kevelaer: Wie sich die Millionen addieren
Kevelaer · Die Aufstellung der Kosten zum geplanten Kevelaerer Rathausbau ist noch immer nicht komplett, aber konkreter als bisher. Architekt Achim Dejozé will in der Sitzung am Mittwoch präzisere Auskunft geben.
Darauf hat die Politik in Kevelaer lange gewartet: Die Kosten der Rathaussanierung in Kevelaer stehen am Mittwoch im Mittelpunkt einer Sondersitzung des Rates — auf Antrag der SPD-Fraktion. Mit der neuen Kostenaufstellung lässt sich nun erster Überblick darüber gewinnen, wie viel die Stadt für welche Maßnahme ausgeben muss.
Architekt Joachim Dejozé betont allerdings, dass die aufgeführten Zahlen nicht den letzten Stand bedeuten werden. Was als Beratungsgrundlage für die Sitzung am Mittwoch dient, ist die Berechnung vom 22. März diesen Jahres. Mehr Details möchte er erst in der Sitzung preisgeben.
Die Baukonstruktion
Zwei Bereiche — Baukonstruktion und Technische Anlagen — sind immerhin in der Kostenaufstellung im einzelnen aufgeschlüsselt. Hier die Aufstellung für die Baukonstruktion (Netto-Summen):
Abbrucharbeiten 480 165 Euro
Umbau WC-Anlagen 4720 Euro
Aufzugarbeiten 180 500 Euro
Fertigteilfassade 167 400 Euro
Fenster- und Sonnenschutz
934 456 Euro
Baustellensicherung und
-einrichtung 68 333 Euro
Gerüstarbeiten 57 149 Euro
Rohbauarbeiten 695 165 Euro
Dachdeckerarbeiten 116 612 Euro
Türanlagen 97 030 Euro
Innentüren 79 500 Euro
Estricharbeiten 103 061 Euro
Trockenbauarbeiten 222 029 Euro
Oberböden 162 813 Euro
Stahlbauarbeiten 41 845 Euro.
Einhausung Dachzentrale 117 250
Euro
Fliesen und Betonwerkstein-
arbeiten 173 024 Euro
Malerarbeiten 61 230 Euro
Schließanlage 15 000 Euro
Bauwerksfugen 8528 Euro
Reinigungsarbeiten 8000 Euro
Elementwände mit Verglasung
und Glastüren 307 600 Euro.
Weniger lang fällt die Liste für die technischen Anlagen (Bauwerk) aus:
Lüftung 792 625 Euro
Mess- und Steuerungstechnik
165 276 Euro
Sanitär 193 304 Euro
Heizung 178 860 Euro
Elektro 1 185 467 Euro
Blitzschutz 20 217 Euro
Vorerst keine genaue Kostenauflistung, aber jeweils Gesamtberechnungen gibt es für die Bereiche Außenanlagen netto 125 000 Euro, Innenausstattung und die Kunstwerke im Rathaus (283 087 Euro) und die Baunebenkosten (1,34 Millionen Euro). Unter diese Posten fällt laut Dejozé nicht nur das Honorar seines Büros, sondern auch Gutachten, die für die Durchführung des Baus notwendig sind. 504 201 Euro sind netto für Logistik vorgesehen.
Und dann gibt es noch den Punkt Unvorhergesehenes, für den 420 168 Euro vorgemerkt sind. "Damit sind mögliche Preissteigerungen gemeint", erklärt der Architekt.