Stadt Kempen Heitere Verwicklungen um die Rente

Stadt Kempen · Die Akteure des Tönisberger Amateurtheaters "Bretterbühne" proben schon eifrig für die Aufführung des neuen Lustspiels. Der Schwank um einen Ruheständler wird an mehreren Terminen Anfang März im Pfarrheim präsentiert.

 Die Bühne und das entsprechende Bühnenbild fehlen noch, aber die Akteure sind schon gut gelaunt bei den gemeinsamen Proben im katholischen Pfarrheim. Die Tönisberger "Bretterbühne" ist im Lustspiel-Modus.

Die Bühne und das entsprechende Bühnenbild fehlen noch, aber die Akteure sind schon gut gelaunt bei den gemeinsamen Proben im katholischen Pfarrheim. Die Tönisberger "Bretterbühne" ist im Lustspiel-Modus.

Foto: Kaiser

"Ruhestand - und plötzlich war die Ruhe weg!" heißt das neue Stück der Bretterbühne, ein Lustspiel in drei Akten von Katharina Rösch. Und Ruhe kam jetzt bei der ersten Probe nach den Weihnachtsferien im katholischen Pfarrheim tatsächlich nicht auf. So temperamentvoll ging es dabei zu. Noch ist die Bühne nicht aufgebaut und so muss zwischen vier Stühlen, agiert werden. Das ist nicht immer einfach. Denn schnell steht man mit einem Ausfallschritt außerhalb des vorgesehenen Bühnenraums und da heißt es "da ist keine Bühne mehr!"

Seit Ende Oktober laufen die Proben für das Stück, das sich um Julius Klein (Frank Heesen) dreht, der in die Rente verabschiedet wird. Seine Nachbarn setzen alles daran, ihn zünftig zu Hause willkommen zu heißen. Doch schon mit der Schreibweise des Willkommens-Plakats gibt es Schwierigkeiten. "Rente oder Rende", das ist hier die Frage, ganz abgesehen davon, dass bei der Probe das Plakat noch gar nicht vorhanden ist. Andere Requisiten wie Ballons und Girlanden sind schon zur Hand und unterstreichen das bunte Treiben der Schauspieler. Kostüme wie der gute Beerdigungsanzug fehlen allerdings noch, dabei ist das Weinen von Sekretärin Lieselotte Schlüpfer (Margret Rögels) schon großes Theater.

Das geht auf der Probe schnell in schallendes Gelächter über, wenn ihr etwa eine Tür in den Rücken fällt, die auf der imaginären Bühne noch nicht vorhanden ist. An Regisseurin Marion Leinders ergeht die Frage: "Wer geht wo raus?" Schwierig, wenn keine Tür vorhanden ist. Hier muss noch etwas gefeilt werden. So auch an verschiedenen Textstellen.

Ein wenig holprig ist noch die Willkommensrede von Nachbar Erwin Hirsch (Jens Pfeiffer). Gut, dass Souffleuse Martina Alberts helfen kann. Für Franz-Martin Brand (Karl Rögels), der auf der Probe fehlt, muss mal eben Peter Leinders, sonst zuständig für Organisation und Technik, mit dem Textbuch in der Hand einspringen. Eines ist jetzt schon klar: Es wird Überraschungen am laufenden Band geben, ja, und es wird auch gesungen.

Bis zur Premiere am Donnerstag, 3. März, wird die Aufführung des Schwanks, der die Probleme mit dem Renteneintritt humorig auf die Bühne bringt, stehen. Im aktuellen Ensemble mit dabei sind altbewährte Brettbühnen-Komödianten wie Adelheid van Hall, Iris Pöhlmann und Ursula Rögels, aber auch als Debütanten Isabell Thelen, Renè Heesen und Matthias Rögels. Eines hat die Probe schon gezeigt: Es ist ein Stück so ganz nach dem Herzen der Bretterbühnen-Akteure und für die Zuschauer wird es wieder ein großer Spaß sein.

(RP)
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