Kempen Der GdG-Vertrag ist unterschriftsreif

Kempen · Das Zusammenwachsen der – noch – sechs zum Bistum Aachen gehörenden Pfarren der Städte Kempen und Tönisvorst ist auf einem guten Weg. Nach fast einjährigen Beratungen und Besprechungen hat ein Vorbereitungskreis den Vertrag der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Kempen-Tönisvorst nun unterschriftsreif vorgelegt. Das teilen die katholischen Pfarren mit.

Das Zusammenwachsen der — noch — sechs zum Bistum Aachen gehörenden Pfarren der Städte Kempen und Tönisvorst ist auf einem guten Weg. Nach fast einjährigen Beratungen und Besprechungen hat ein Vorbereitungskreis den Vertrag der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Kempen-Tönisvorst nun unterschriftsreif vorgelegt. Das teilen die katholischen Pfarren mit.

Vertreter aller sechs Pfarrgemeinderäte, Vertreter der Priester und der hauptamtlichen Mitarbeiter haben an den Beratungen teilgenommen. Hinzu kamen zwei Gemeindeberater, die den Prozess moderierten. Ergebnis ist eine Vereinbarung, die die Richtlinien der zukünftigen Zusammenarbeit bestimmt. Sie soll, so die Präambel, die Chance bieten, "miteinander zu koordinieren und zu kooperieren, wo gegenseitige Unterstützung Not tut".

Auf Besonderheiten achten

Aufgabe der neuen GdG soll es unter anderem sein, ein Pastoralkonzept zu entwickeln und die Gottesdienste abzustimmen und zu koordinieren, um eine gerechte Versorgung aller Gemeinden zu gewährleisten. Aber auch die Aktivitäten innerhalb der Einzelgemeinden sollen koordiniert werden und auf lokale Besonderheiten besondere Rücksicht genommen werden.

Dem neuen GdG-Rat gehören Vertreter aller sechs beteiligten Gemeinden (die ab dem 1. Januar fusionierte Kempener Pfarre entsendet Vertreter aus ihren drei Gemeindebezirken), der neue GdG-Leiter, den der Bischof bestimmen wird, und alle Pfarrer sowie Vertreter der hauptamtlichen Mitarbeiter an. Zwischen den regulären vier GdG-Sitzungen regelt ein kleinerer Hauptausschuss das Alltagsgeschäft, um der neuen Gemeinschaft auch Leben einzuhauchen.

Die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden oder Teamsprecher und die Pfarrer unterschreiben die Vereinbarung in einer Heiligen Messe am Dienstag, 17. November, 19 Uhr, in der Kirche St. Josef, Eibenweg 3, in Kempen. Hierzu sind offiziell alle Pfarrgemeinderats- und Kirchenvorstandsmitglieder der sechs Pfarren eingeladen. Aber auch die Gemeindemitglieder sind aufgefordert, diese Messe mitzufeiern und um Gottes Segen für die Zukunft der neuen Gemeinschaft zu beten. Sie wird nach Angaben der Pfarren das Leben der katholischen Kirche in der Region in den kommenden Jahren wie der parallel gegründete Kirchengemeindeverband nachhaltig beeinflussen und verändern.

Da die GdG offiziell zum 1. Januar beginnt, soll eine Festmesse zum Auftakt der neuen Gemeinschaft am Samstag, 23. Januar, in St. Cornelius in St. Tönis gefeiert werden.

(RP)
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