Angedacht ist bei der Neustrukturierung ein so genannter Hochzeitssaal, der 110 Gäste aufnehmen soll. Im Innenbereich soll die Zahl der Plätze mehr als verdreifacht werden, von 82 auf 264. Im Außenbereich sollen 30 neue hinzukommen, so dass die neue Größe 440 Plätze betragen würde.

Die Teilnehmer der Bürgeranhörung befürchteten bei dieser Größenordnung Probleme bei der Zufahrt zum Café. Dem widersprach der Planer. Er sah im Gegensatz zu einigen Anliegern "die offizielle Anfahrt zum Cafe über die L 391". Bürger beklagten dagegen den Schleichverkehr über die reinen Anliegerstraßen Niederstraße und An der Kleinbahn. Auch Tempo 30 werde nicht beachtet. Ordnungsamtsleiter Norbert Franken verwies darauf, dass keine Zählungen stattgefunden hätten und die Gemeinde ein Durchfahrtsverbot einrichten könne. Die Anlieger schmunzelten, denn schon heute halte sich keiner daran. Überhaupt: Wer zum Café fahre, sei auch Anlieger, erklärte Bauamtsleiter Dr. Michael Räppel. Eine Einbahnregelung, wie sie Helmut Essers von der SPD vorschlug, lehnten die Anlieger der Niederstraße ab.

Es gab weitere Forderungen, unter anderem nach Lärmschutz. Eine Anwohnerin an der Süchtelner Straße beklagte: "Schon jetzt sind die Musik, die tiefen Basstöne bis zu uns zu hören. Was ist, wenn das in Zukunft an jedem Wochenende passiert?" Franken sicherte zu, dass es in dieser Hinsicht Auflagen der Behörden geben werde.

115 neue Stellplätze sollen am Café angelegt werden. Hinter den neuen Parkplätzen soll praktisch als Ausgleichsmaßnahme eine rund sechs Meter tiefe Hecke für den aktiven Vogelschutz gepflanzt werden.

Bedenken bis 10. Februar

Bürger können bis Mittwoch, 10. Februar, ihre Bedenken und Anregungen zur Flächennutzungsplanänderung einreichen. Dies kann in schriftlicher Form oder zur Niederschrift im Bauamt im Oedter Rathaus geschehen. Dazu empfiehlt die Verwaltung eine Terminvereinbarung unter Tel. 02158 4080603.