Jüchen Politik sieht Millionen-Projekt als eine "wichtige Chance"

Jüchen · Bürgermeister Harald Zillikens hofft auf das neue Container-Terminal zwischen der Autobahn und der Eisenbahnlinie. "Deswegen habe ich auch die Präsentation der IHK-Standort-Analyse genutzt, um das Millionen-Projekt erstmals öffentlich vorzustellen", so der Verwaltungs-Chef.

Er wollte damit den beiden anwesenden niederländischen Investoren signalisieren, wie sehr die Gemeindeverwaltung an der Umsetzung dieses Projekts interessiert ist.

Denn mit dieser Investition hofft Zillikens auch, eine andere zu beschleunigen: das interkommunale Gewerbegebiet mit Grevenbroich. Wie Amtskollegin Ursula Kwasny befindet sich Harald Zillikens zurzeit auch bei der Gewerbe-Immobilienmesse "Expo Real" in München. Dort wirbt er ebenfalls für Gewerbeansiedlungen auf rund 40 Hektar an der A 540. "Bisher wurden wir von der Bezirksregierung in Düsseldorf bei diesem Vorhaben nur gehindert", kritisierte Zillikens vor seiner Abreise. Andere Städte wie Krefeld hätten dagegen von positiven Entscheidungen aus Düsseldorf profitiert — Jüchen als Region, die unter dem Tagebau Garzweiler leide, dagegen nicht. Für das Container-Terminal sei ein Autobahnanschluss notwendig — RWE würde ihn im Zusammenhang mit dem interkommunalen Gewerbegebiet finanzieren: "Dieser lohnt sich aber nur für das interkommunale Gewerbegebiet und das Container-Terminal", macht Jüchens Bürgermeister deutlich. Im Ausschuss für Planung und Gemeinde-Entwicklung wollte SPD-Fraktionsvorsitzender Holger Tesmann genauere Informationen über das Vorhaben bekommen: "Wir müssen auch das soziale Umfeld miteinbeziehen."

Dazu sei es noch zu früh, entgegnete der Bürgermeister. Der Planungsstand sei noch recht offen. Unklar sei etwa, ob eine oder zwei Weichen angelegt werden sollen oder wo die Züge künftig rangieren werden. "Vieles muss noch geklärt werden", erklärte Zillikens. Norbert Esser, Chef der CDU-Fraktion, wies darauf hin, welche "wichtige Chance" das Terminal für Jüchen darstelle. Die Verwaltung solle auch die Hilfe von allen Seiten nutzen, um das gemeinsame Gewerbegebiet mit Grevenbroich zu realisieren.

(busch-)
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