Hückeswagen ADFC will die Radfahrer befragen

Hückeswagen · Für Hückeswagen setzen sich Alfons Herweg und Matthias Müssener für die Interessen der Radler ein. Auch beim Planungswochenende am Freitag und Samstag beteiligte sich Herweg aktiv und brachte seine Ideen und Vorstellungen mit ein.

 Radfahrer fühlen sich auch im Bergischen immer wohler.

Radfahrer fühlen sich auch im Bergischen immer wohler.

Foto: Sabine Krämer-Kox

In das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) sollen unbedingt auch die Belange der Radfahrer berücksichtigt werden. Das ist das Ziel des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Für Hückeswagen setzen sich Alfons Herweg und Matthias Müssener für die Interessen der Radler ein. Auch beim Planungswochenende am Freitag und Samstag beteiligte sich Herweg aktiv und brachte seine Ideen und Vorstellungen mit ein. „Ich habe festgestellt, dass auch andere Beiträge eine andere und neue Mobilität fordern“, sagte er. Deshalb möchte der ADFC mit Radfahrern vertieft ins Gespräch kommen und lädt für Donnerstag, 21. März, 19 Uhr, zu einer Diskussion in die Gaststätte „Kö3“ ein. Im Mittelpunkt steht das ISEK und Vorschläge der Radler, wie die Innenstadt auch für Radfahrer attraktiver werden kann.

„Wir wollen ein offenes Ohr für die Radfahrer haben und sie nach ihren Bedürfnissen fragen“, sagt Herweg. Gerade Freizeitradler seien froh über die Radtrassen im Bergischen, „aber natürlich haben wir die Vision, dass Radfahren noch viel stärker in den Alltag zu integrieren, damit Radler künftig auch Strecken fahren können, die heute noch von Autos dominiert werden“, meint Herweg. Dafür brauche es aber ein Konzept. Zurzeit dominiere der Autoverkehr die Innenstadt. Dabei sei es doch vielleicht auch mal Wunsch von Eltern, dass ihre Kinder mit dem Fahrrad zur Schule fahren können. „Über die Trasse aus Kleineichen kommen sie gut in die Innenstadt, aber wenn sie weiter über die Bachstraße fahren, wird es eng, schließlich handelt es sich um eine Bundesstraße;“ sagt Herweg. Radfahren müsse auch in der Schloss-Stadt attraktiver und ungefährlicher werden. „Die Gemeinden müssen anfangen, infrastrukturell neu zu denken“, fordert Herweg. In einer Großstadt wie Kopenhagen werde seit 30 Jahren an einem Konzept für eine radfahrerfreundliche Stadt gearbeitet. Mit großem Erfolg. Vielleicht ließen sich große Ideen auch im Kleinen verwirklichen. Die Diskussion am 21. März soll der Auftakt zu weiteren Treffen sein. „Vielleicht machen wir einen Stammtisch oder eine andere Aktivität“, sagt Herweg.

Do. 21. März, 19 Uhr, Kö3.

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