Haan Stadt baut Bauhof neu

Düsseldorf · Bis November soll das 3,25-Millionen-Euro-Projekt in der Ellscheid fertig sein. Hier werden die derzeit fünf Standorte zusammengefasst. Der Umzug ist Voraussetzung für die Feuerwehr-Modernisierung.

Der Bau des neuen zentralen Bauhofes in der Ellscheid hat begonnen. Planierraupen haben auf dem Gelände zwischen Autobahn, Ellscheider Straße und Pferdesportzentrum Massen an Lehmboden abgeschoben und zu einem Lärmschutzwall aufgehäuft. Im November soll der 3,25 Millionen Euro teure Bau fertig sein. Dann werden die 34 Mitarbeiter und das gesamte Material an einem Standort zusammengefasst. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass die Feuerwache erweitert und von Grund auf saniert werden kann.

Kurze Zeit der Refinanzierung

Momentan sind Mensch und Material des Bauhofes auf fünf Stellen im Stadtgebiet verteilt. Die vielen Fahrten kosten viel Geld und vor allem viel Zeit. Im Vorfeld der Planung ist errechnet worden, dass die Zentralisierung drei Arbeitsplätze einsparen wird. Die gibt es längst nicht mehr; insofern wartet das Team von Bauhofleiter Claus Hippel sehnsüchtig auf die mit dem Neubau einhergehende Entlastung. Die Kalkulatoren habten ermittelt, dass die Einsparungen die Investition in weniger als 20 Jahren amortisieren werden.

„Ich bin froh, dass es endlich losgeht“, sagte Bürgermeister Knut vom Bovert gestern beim symbolischen Spatenstich. Es sei gelungen, die im Vorjahr eingetretenen Preiserhöhungen durch eine modifizierte Planung wieder einzufangen. Unter anderem wurde auf den Bau einer Freilufthalle verzichtet. Die Baustoffe, die dort lagern sollten, werden jetzt in den anderen Hallen untergebracht, nachdem dort die Lagertechnik erweitert wurde. Ganze Lastwagen-Kolonnen rollten in den letzten Tagen aufs Gelände. Weil das Areal eine sechs Meter mächtige Lehmschicht aufwies, wurde ein Teil abgeschoben und mit gebrochenem Bauschutt verfestigt. 8000 Tonnen Material verdichten die Mannen von Tiefbauunternehmer Hubert Schilles.

In einem Kopfbau werden Büro-, Sanitär- und Sozialräume untergebracht. Danach schließt sich ein etwa 80 Meter langes Hallengebäude an, in dem Werkstätten, Lagerflächen und vor allem der ganze Fuhrpark von derzeit vier Lastwagen, elf Mannschafts- und Kleinfahrzeugen nebst Anbaugerätschaften Platz finden wird.

Alle Bereiche zusammengefasst

Eine Fahrbahn führt um den gesamten Komplex herum. Die Hallen werden von beiden Seiten befahrbar sein. Das Gelände ist so groß, dass bei Bedarf weitere Bauhofkomponenten untergebracht werden könnten. Das Salzlager bleibt aber nach wie vor an der Landstraße, sagte Projektleiter Olaf Tödte.

(RP)
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