Vereine TuS 96 sucht neue Wege

Auf ein überwiegend erfolgreiches Jahr blickte Herbert Wetzig auf dem Neujahrsempfang des TuS 96 zurück. Der Vorsitzende hatte vor allem die sportliche Bilanz im Blick. So feierten die Leichtathleten der LG Hilden, die sich zu einem Drittel aus der HAT und zu zwei Dritteln aus dem TuS rekrutieren, beachtliche nationale und internationale Erfolge.

Nicht minder ambitioniert sind die Jazz-Tänzerinnen unter der Leitung von Beate Klever. Und im Federfußball richtete der Verein nicht nur die Deutschen Meisterschaften aus, sondern stellte auch eine Titelträgerin. Das i-Tüpfelchen bildete in der Weihnachtszeit das "Ballers Paradise" — ein viertägiges Basketball-Camp, das der TuS 96 erstmals durchführte und mit 50 Aktiven eine tolle Resonanz verzeichnete.

Einen Kraftakt wendeten die Mitglieder mit der Renovierung des Vereinsheims auf. Rund 70 000 Euro steckte der Klub in den dringend notwendigen Umbau. "Ich bin bei diesem Prozess um Jahre gealtert", befand Herbert Wetzig mit einem Schmunzeln angesichts der "richtungsweisenden Investition".

Einen modernen Anstrich gibt dem Verein ab sofort das neue Maskottchen "JusTuS". Desweiteren will der Vorstand die Öffentlichkeitsarbeit weiter intensivieren, um so wieder mehr neue Mitglieder zu gewinnen. Fakt ist nämlich, das der TuS 96 weiterhin sinkende Zahlen meldet. Allerdings scheint der Trend allmählich gestoppt. Denn nach 2005 (minus 116) und 2006 (minus 167) meldeten sich im vergangenen Jahr lediglich 51 Sportler aus dem zweitgrößten Hildener Verein ab.

Jetzt will die Führungsetage Maßnahmen ergreifen, um die Mitgliederzahl zu stabilisieren und auf Dauer auch zu steigern. "Nach wie vor müssen wir uns immer wieder um neue Ideen und Aktionen bemühen, um die Schwierigkeiten zu meistern", betonte Wetzig. Der Vorsitzende charakterisierte den TuS 96 zum Abschluss als einen "gesunden Sportverein moderner Prägung mit einem vielseitigen und interessanten sportlichen Angebot und einer ausgewogenen finanziellen Struktur."

(RP)
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