Medizingeschichte wird in Hilden anschaulich Sammlung Murken bereichert Museum

Hilden · Mehr als 50 Gemälde mit Schwerpunkt Medizingeschichte bereichern die Sammlung des Wilhelm-Fabry-Museum. Der Arzt, Medizin- und Kunsthistoriker Axel Hinrich Murken hat zu Hilden eine lange und besondere Beziehung.

 Museumsleiterin Dr. Sandra Abend mit einigen Bildern aus der Sammlung Murken, die den Fundus des Fabry-Museums bereichern wird.

Museumsleiterin Dr. Sandra Abend mit einigen Bildern aus der Sammlung Murken, die den Fundus des Fabry-Museums bereichern wird.

Foto: Stadt Hilden

Der Arzt, Medizin- und Kunsthistoriker Professor Dr. med. Dr. phil. Axel Hinrich Murken hat die Entscheidung getroffen, einen großen Teil seiner umfassenden Kunstsammlung, mit Schwerpunkt Medizingeschichte, an das Wilhelm-Fabry-Museum zu geben. Zu Hilden hat Murken einen besonderen Bezug. Denn zusammen mit Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hans Schadewaldt hatte er sich bereits Ende der 1970er Jahre für ein neues medizinhistorisches Museum eingesetzt.

Murken war bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2003 Direktor des Institutes für Geschichte der Medizin und des Krankenhauswesens am Universitätsklinikum Aachen. Er hat zahlreiche Fachbücher über Kunst und Medizin verfasst und herausgegeben. Einige davon zusammen mit seiner Frau Dr. phil. Christa Murken, die ebenfalls Kunsthistorikerin ist. Gemeinsam mit ihr hat er 1976 auch den Verlag Murken-Altrogge gegründet.

 Bei den über 50 Kunstwerken, über die sich nun das Wilhelm-Fabry-Museum freuen darf, handelt es sich überwiegend um Gemälde, die eine große Bereicherung für die Sammlung des Hauses bedeuten. Bis dato sind schwerpunktmäßig kostbare historische Bücher sowie medizinische Objekte und Grafiken im Bestand. Viele davon stammen noch aus den Lebzeiten Wilhelm Fabrys.

Durch die neu erworbenen Bilder aus dem 17., 18., 19. und 20. Jahrhundert lassen sich Themen zur Heilung und Behandlung sowie Arzt-Patientenverhältnis deutlich vielschichtiger präsentieren. Gemälde etwa von Reinhard Hübner, Alexander Mohr oder Hans Vent zeigen beeindruckende Arztdarstellungen. Neben den zupackenden Ärzten gibt es auch christliche Motive und Allegorien, wie etwa die Heilige Elisabeth, die sich um Leprakranke kümmert.

 Bei der Überlassung der einzigartigen Sammlung handelt es sich um eine Verbindung von einem Ankauf und einer Schenkung, teilte die Stadt Hilden mit.

(-dts)
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