Hilden Flüchtlingscafé zieht ins Stadtzentrum um

Hilden · Das Flüchtlingscafé "Café To Meet" ist aus dem Süden der Stadt ins Zentrum gezogen. Gestern wurde der neue Standort feierlich in Betrieb genommen: Das Gemeindezentrum der Reformationskirche am Markt 18 ist nun jeden Montag von 15 bis 18 Uhr der Ort, an dem sich Flüchtlinge und andere Einwohner Hildens zum gemeinsamen Austausch treffen können.

 Im Gespräch: Ahmad Saiedi, Masood Rahimi, Esma (5) Anne de Wendt, Waled Beschir mit Sohn Amir (1, v.links)

Im Gespräch: Ahmad Saiedi, Masood Rahimi, Esma (5) Anne de Wendt, Waled Beschir mit Sohn Amir (1, v.links)

Foto: teph

Das Projekt "Café To Meet" wurde im Dezember 2016 von der Flüchtlingskoordinatorin der evangelischen Kirchengemeinde, Anne de Wendt, ins Leben gerufen. Mittlerweile sind rund 25 Ehrenamtliche in dem Café aktiv und helfen Flüchtlingen bei ihren Problemen. "Viele kommen mit Briefen und Formularen zu uns, die sie nicht verstehen. Auch bei den Hausaufgaben versuchen wir zu unterstützen", sagt de Wendt. Manche Flüchtlinge kämen aber auch in das Café ohne akute Nöte, sondern mit dem Wunsch nach Begegnungen und Kontakt. "Zudem ist das Café natürlich eine tolle Möglichkeit, um Deutsch zu lernen und zu sprechen."

Das finden auch Ahmad Saeidi und Masood Rahimi, die aus Afghanistan stammen und seit zwei Jahren in Deutschland leben. Saeidi gehört zu den ersten Besuchern des Flüchtlingscafés und kommt jede Woche vorbei. Auch Rahimi ist seit fünf Monaten regelmäßig im "Café To Meet" zu Gast. "Ich bin hier, weil ich mein Deutsch verbessern möchte", sagt er. Saeidi und Rahimi freuen sich über die Angebote des Flüchtlingscafés und möchten sich ausdrücklich bei allen Helfern bedanken. Auch über den Umzug ins Hildener Zentrum seien sie glücklich: "Jetzt können wir das Café viel besser erreichen."

(jz)
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