Hilden Dachgeschoss brennt an der Ellerstraße

Düsseldorf · Nach einem Dachgeschossbrand ist das Wohnhaus Ellerstraße 66 derzeit unbewohnbar. Gestern morgen entwickelte sich in der Küche der Dachgeschosswohnung ein Feuer. Fünf Bewohner – drei Erwachsene und zwei Kinder – konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Sie wurden mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die Kinder werden stationär beobachtet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen nach der Brandursache übernommen.

Schwierige Löscharbeiten

Wie Feuerwehr-Sprecher Max-Peter Kergl am Mittag gegenüber der Rheinischen Post berichtete, wurde die Wehr um 8.23 Uhr alarmiert. Als im Badezimmer ein Säugling gewickelt wurde, sei im Küchenbereich das Feuer entstanden. Die Flammen hätten sich in die Dachkonstruktion gefressen. Deren Aufbau habe die Löscharbeiten sehr schwierig gestaltet. Erst nach etwa anderthalb Stunden sei das Feuer unter Kontrolle gewesen, sagte Kergl. Unter den Sparren waren Spanplatten montiert, darüber die Isolierung. Auf den Dachspannen war Pappe gespannt und darüber die Pfannen verlegt. Von innen schlug die Wehr so genannte Fognails in die Dachverkleidung: Durch diese Düsen wurden Wassernebel in den Zwischenraum geblasen. Trotzdem blieb den Wehrleuten am Ende nichts anderes übrig, als das Dach auf beiden Seiten des Hauses auf etwa 40 Quadratmetern Fläche zu öffnen, um alle Brand- und Glutnester zu löschen.

Polizei hat Brandort gesperrt

Eingesetzt waren bei den Löscharbeiten 39 Feuerwehrleute. Erst nach vier Stunden konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken. Die Ellerstraße blieb bis gegen 11.30 Uhr für den Verkehr gesperrt.

Das gesamte Haus sei derzeit nicht bewohnbar, sagte der Feuerwehrsprecher. Durch die spezielle Konstruktion hätte viel Löschwasser eingesetzt werden müssen. Die Hausbewohner seien im Umkreis von Hilden bei Familienangehörigen untergebracht worden. Auch wichtige Unterlagen und Computer, die für berufliche Tätigkeiten benötigt werden, konnten geboren werden. Die Kriminalpolizei hat den Brandort beschlagnahmt und forscht jetzt nach der Ursache für den Brand. Angaben über den entstandenen Sachschaden gab es gestern Nachmittag noch nicht.

(RP)
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