Wassenberg Brand: Haus in Birgelen vorläufig nicht bewohnbar
Wassenberg · Unbewohnbar wurde durch einen Brand am Freitagabend ein Einfamilienhaus an der Straße Am Junkersbruch in Birgelen. Um 20.03 Uhr wurden die Löschgruppen Birgelen, Effeld und Wassenberg sowie die IUK-Einheit Wassenberg mit dem Einsatzleitwagen alarmiert.
Ein Nachbar, zufällig sogar Mitglieder der Feuerwehr, hatte das Piepen des Rauchmelders im Nachbarhaus gehört, berichtete später Wehr- und Einsatzleiter Holger Röthling. Das Haus war zu der Zeit menschenleer.
Aufgrund der Vorbereitungsarbeiten zum Sommerfest befanden sich gottlob etliche Löschgruppenmitglieder gerade am Wassenberger Feuerwehrhaus und konnten in kürzester Zeit ausrücken, 30 Einsatzkräfte trafen an der Einsatzstelle ein. Aus dem Haus drang da bereits aus allen Etagen dunkler Rauch. Eine Bewohnerin traf fast gleichzeitig mit der Wehr ein und schloss die Türe auf, berichtete Röthling. Ein Trupp unter Pressluftatmern durch den Vordereingang und eine zweite Gruppe auf der rückwertigen Gebäudeseite wurden aktiv. Kurze Zeit später, so Röthling, mussten alle jedoch das Gebäude wegen einer Rauchgasdurchzündung fluchtartig verlassen, konnten kurze Zeit später aber weiterarbeiten, so dass der Brand gegen 20.25 Uhr unter Kontrolle war. Zu weiteren Kontroll- und Löschmaßnahmen mussten aber weitere Trupps unter Pressluftatmern eingesetzt werden.
"Durch die enorme Rauchbelastung ist das Gebäude bis auf weiteres nicht bewohnbar", sagte Rötling. "Eine gut funktionierende Nachbarschaft stand der betroffenen Familie zur Seite", lobte der Wehrleiter. Wohnen kann die vierköpfige Familie vorübergehend bei Verwandten, so dass der zur Einsatzstelle gerufene Bereitschaftsdienst des Ordnungsamtes keine Unterbringung veranlassen musste.
Aufgrund des hohen Schadens wurde das Gebäude auf Veranlassung der Polizei gesichert und versiegelt, zur Brandursache erfolgen weitere Ermittlungen der Polizei. Die Wehrleute vermuten, dass das Feuer im Küchenbereich mit Abstellraum entstanden ist. Gegen 22.10 Uhr konnten die insgesamt 39 Einsatzkräfte der Feuerwehr die Einsatzstelle verlassen.