Bekanntes Kunstwerk in Haan Wasserfall „rauscht“ jetzt im Schillerpark

Haan · Künstlerin Uta Majmudar ist mit dabei, als ihre bekannte Skulptur am neuen Standort installiert wird. Jahrelang hatte ihr Wasserfall die Haaner vor dem Schwimm- und Sportbad erfreut. Jetzt hat er eine neue Heimat gefunden.

 Genießen den Blick auf die „Wasserfall“-Skulptur jetzt aus dem Schillerpark: Peter Püschel (Vorsitzender des Vereins „Kunst in der Stadt Haan“) und Künstlerin Uta Majmudar.

Genießen den Blick auf die „Wasserfall“-Skulptur jetzt aus dem Schillerpark: Peter Püschel (Vorsitzender des Vereins „Kunst in der Stadt Haan“) und Künstlerin Uta Majmudar.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Neuer Standort für bekannte Kunst: Der „Wasserfall für Haan“, ein Werk der mit dem NRW-Staatspreis ausgezeichneten Haaner Künstlerin Uta Majmudar, ist vom Alten Kirchplatz vor dem Schwimm- und Sportbad in den Schillerpark umgezogen.

Weichen musste das fast sieben Meter hohe Objekt schon im vergangenen Jahr wegen des aktuell laufenden Platzumbaus. Doch seit Ende Juni hat es einen Standort bekommen, von dem alle überzeugt sind, dass er ohnehin besser passt.

„Wir haben verschiedene Stellen in der Stadt geprüft“, sagte der städtische Landschaftsarchitekt Jens Gabe jetzt bei der Präsentation am neuen Standort. Aber die Symbiose zwischen dem Wasserfall und dem Wasser des Sandbachs sowie die Blickachse zum künftigen Rathausneubau seien einfach ideal. Auch die Belichtung sei besser, von einer Parkbank aus könnten Besucher die Kunst in Ruhe betrachten.

Das Werk, das seit 2010 auf dem Alten Kirchplatz installiert war, hat bei seinem Umzug einige Pflege- und Reparaturarbeiten erfahren: Das Kopfteil, ein geschwungener Edelstahlkranz, wurde überarbeitet. Daran hängen 90 rund drei Meter lange Edelstahlschnüre mit eingearbeiteten Glasstücken in unterschiedlichen Formen und Farben.

„Sonja Bohne vom städtischen Betriebshof hat alles mühsam gereinigt“, sagte anerkennend Peter Püschel, Vorsitzender von „Kunst in der Stadt Haan“. Dem Verein gehört das Kunstwerk. Dessen „Skulpurenbeauftragter“ Dieter Suhr wiederum hat in anderthalbmonatiger Kleinarbeit die zum Teil zerschnittenen Schnüre wieder zusammengeknüpft. Durch die Bewegung der Glaselemente im Wind entsteht der Eindruck fallender Wassertropfen – was am neuen Standort im Park sogar noch besser wirkt, weil dort mehr Wind zirkuliert als vor dem Schwimm- und Sportbad mitten in der Stadt. Die Kosten für Abbau, Umzug und Neuinstallation des Wasserfalls – rund 10.000 Euro – hat die Stadt Haan gemäß einem Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses aus dem Oktober des Jahres 2019 übernommen. Die Ausgabe hat sich offensichtlich gelohnt.

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