Haan Neue Wege in den Technologiepark

Die Straßenbauarbeiten der Niederbergischen Allee sind dank des trockenen Sommers weiter gediehen als geplant. Der neue Sitz der Firma Aperam wächst. Und gerade hat der Stadtrat dem Verkauf eines weiteren Grundstückes zugestimmt.

 Die verlängerte Niederbergische Allee stößt nach ihrem Weg durch den Technologiepark auf dem Kreisverkehr mit der Millrather Straße.

Die verlängerte Niederbergische Allee stößt nach ihrem Weg durch den Technologiepark auf dem Kreisverkehr mit der Millrather Straße.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Haan In öffentlichen Teil der Stadtratssitzung war es nur ein Nebensatz. Später bestätigte Bürgermeisterin Bettina Warnecke, dass der Stadtrat dem Verkauf eines weiteren Grundstücks im zweiten Bauabschnitt des Technologieparks Haan zugestimmt hat. Das Unternehmen soll dem Vernehmen nach aus Wuppertal stammen und im Bereich Pharmazie tätig sein. Die Verwaltungschefin dementierte das nicht, gab aber auch keine Bestätigung. Vielmehr sagte sie zu, dass es nach der Unterschrift beim Notar eine Vorstellung des neuen Unternehmens und seiner Pläne geben solle.

Während derzeit das der Edelstahlspezialist Aperam seine Verwaltung und die Gebäude für Lager, Zuschnitt und Versand von Blechen für die Weißwarenindustrie im hinteren Teil des neuen Gewerbegebietes errichtet, soll das neue Unternehmen im vorderen, zur Millrather Straße hin gewandten Bereich, bauen dürfen. Das Unternehmen zieht in dem neuen, 12.000 Quadratmeter großen Firmensitz die Verwaltung aus Erkrath und die Fertigung aus Duisburg zusammen. Im ersten Quartal 2019 soll der Umzug sein. Die Gestaltung des neuen Technologiepark-Abschnittes entspricht dem des ersten Teils: Zwischen der Straße und dem Gewerbeland wird ein breiter Grünstreifen angelegt, mit Spazierweg.

Unterdessen sind die Straßenbauarbeiten an der Verlängerung der Niederbergischen Allee weit gediehen. Zwischen dem Wirtschaftsweg Kriekhausen und dem Kreisverkehr mit der Gruitener Straße und der Kreisstraße 20n ist die Fahrbahn (bis auf die letzte Schichte) asphaltiert. Der Untergrund für die seitlich noch anzulegenden Parkstreifen und Gehwege ist vorbereitet.

Die Aperam-Baustelle kann nun bereits über die neue Straße angefahren werden. Die zum Bau angelegte Straße ab dem Birkensauna-Parkplatz ist mittlerweile wieder weggerissen. Der Straßenbau profitierte vom trockenen Sommer. Ursprünglich hatte es Befürchtungen gegeben, dass längere Regenzeiten auf dem lehmigen Untergrund zu großen Problemen für die Baumaschinen führen könnte.

Dem Straßenbauunternehmen hatte die Stadt Haan eingeräumt, seinen Baustellenbereich weiträumig abzusperren, um auf dem Areal so flexibler sein zu können. Die Stadt verhandelt mit dem Land darüber, die Niederbergische Allee künftig als Landesstraße firmieren zu lassen. Die Millrather und Gruitener Straße (bis zum Kreisverkehr) würden dann Gemeindestraße.

Die Gas- und Wasserversorgung ist schon weit vor den Straßenarbeiten verlegt worden. Auch die Glasfaserkabel für die Firmen sind bereits vergraben.

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