Grevenbroich Theaterkonzept "TiM" startet im Januar

Grevenbroich · Aus Kostengründen hat die Stadt im Sommer ihre Reihe "Bühnenabende" gestrichen. Ganz auf das Theater verzichten müssen die Grevenbroicher jedoch nicht. Gemeinsam mit dem Rheinischen Landestheater Neuss (RLT) wurde jetzt ein Alternativ-Programm entwickelt: "Theater im Museum" (TiM).

Die Intendantin des RLT, Bettina Jahnke, wird dem Kulturausschuss in der nächsten Woche das Konzept vorstellen. Vorab wurde bekannt, dass in der Villa Erckens keine großen Ensemble-Aufführungen mit Kulissen und Kostümen geplant sind. Vielmehr soll im Salon des Museums ein "kleines und feines, schräges und experimentelles, kabarettistisches und musikalisches Theater" angeboten werden.

"Alle Kunstformen, die eine intime Atmosphäre brauchen und die sich erst im direkten Kontakt zwischen Künstlern und Zuschauern entfalten können, bekommen bei ,TiM' eine neue Spielstätte", sagt Bettina Jahnke. Mit zwei Gastspielen soll es ab Januar nächsten Jahres ein "Schnupperangebot" geben, ab der Spielzeit 2014/15 wird das Rheinische Landestheater an fünf Abenden in der Villa zu Gast sein.

Den Start machen die Schauspielerin Linda Riebau und der Regisseur Sebastian Zarzutzki mit ihrer Improvisations-Show "Arielle ab 18". Mit "FreiSpiel" wird darüber hinaus ein Abend geboten, der von der Spielfreude der Darsteller geprägt sein soll. Joachim Berger und Hergard Engert zeigen ihre Solo-Programme, Sigrid Dispert wird sich musikalisch präsentieren und die Souffleuse Christina Schumann erzählt aus ihrem Berufsleben.

Darüber hinaus soll es auch Vorstellungen für Kinder und Jugendliche geben — etwa die Aufführungen "Ente, Tod und Tulpe" oder "Nathans Kinder". Laut Kulturdezernent Michael Heesch kostet die neue "TiM"-Reihe rund 6000 Euro, die durch Eintrittsgelder wieder eingespielt werden sollen.

(wilp)
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