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Grevenbroich TuS verkauft im Internet seinen Kunstrasenplatz

Grevenbroich · Mit Hilfe von Sponsoren soll hinter dem Schlossstadion ein neues Spielfeld für die Jugendmannschaften entstehen.

 Fußball-Chef Friedel Geuenich: "TuS braucht Unterstützung".

Fußball-Chef Friedel Geuenich: "TuS braucht Unterstützung".

Foto: L. Hammer

Mehr als ein Maus-Klick und ein paar Euro auf dem Konto sind nicht erforderlich, um das neueste Projekt des TuS Grevenbroich zu unterstützen. Der Verein plant einen neuen Kunstrasenplatz für seine Jugendteams, der zurzeit stückweise im Internet verkauft wird. "Die ersten Spender haben sich schon eingetragen", freut sich Fußball-Chef Friedel Geuenich.

Dass Jugendarbeit wichtig ist, haben die Verantwortlichen des Traditions-Klubs längst erkannt: "Im Kader der ersten Herrenmannschaft haben 13 ehemalige Jugendspieler einen Platz gefunden. Sie sind maßgeblich für den sportlichen Erfolg und für die Außendarstellung unseres Vereins mitverantwortlich", sagt Geuenich. Um diesen Kreislauf auch künftig sicherstellen zu können, müssten den jungen Teams vernünftige Trainingsbedingungen zur Verfügung gestellt werden.

Dieses Projekt packt der Verein nun an. Hinter der Tribüne des Schlossstadions plant die Jugendabteilung unter der Leitung von Toni Prieto ein Klein-Spielfeld für die jungen Fußballer. Die 60 mal 30 Meter große Fläche soll künftig für den Trainings- und Spielbetrieb des Nachwuchses genutzt werden. "Hierfür brauchen wir aber die Unterstützung von außen", erklärt Friedel Geuenich. Der Verein hat daher ein Finanzierungs-Konzept erarbeitet, das auf die Unterstützung von Sponsoren setzt.

Im Internet hat jeder die Möglichkeit, ein Stück Kunstrasen zu erwerben. "Wir verkaufen die Parzellen in mehreren Kategorien mit unterschiedlichen Preisen", berichtet Geuenich. Schon für 20 Euro ist eine Fläche auf dem Spielfeld zu erhalten, teurer wird es im Tor (150 Euro) sowie im Fünf- (75 Euro) und im 16-Meter-Bereich (50 Euro). Das teuerste "Grundstück" ist das TuS-Logo in der Mitte des Platzes — wer sich dort einkaufen möchte, muss 250 Euro berappen. Auf diese Weise will der TuS rund 60 000 Euro einnehmen. Was das Gesamtprojekt mitsamt Flutlichtmasten und Zaun kosten wird, steht noch nicht fest.

"Bis Ende 2015 wollen wir das Vorhaben abschließen", so Geuenich. Er hofft jedoch darauf, dass das Geld schon früher zur Verfügung stehen wird: "Dann könnten wir schon im Juni, rechtzeitig zur nächsten Saisonpause, beginnen."

(NGZ)
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