Wenige Wochen später, am 6. Oktober, sollen bereits die Bauarbeiten beginnen. Wilfried Wißdorf, Prokurist der Bauherrin SEG, ist zuversichtlich, dass dieser Termin zu halten ist: "Wir liegen mit unserem Planungen sehr gut im Zeitplan", sagt er. Vorausgesetzt, die Witterung spielt mit, soll der neue Bauhof schon Ende September 2015 an die Wirtschaftsbetriebe Grevenbroich (WGV) übergeben werden. Die werden künftig mitsamt 80 Mitarbeitern und 34 Fahrzeugen als Mieter in den Gebäuden einziehen.

"Wir versuchen, am neuen Standort alles zu optimieren. Die Arbeitsbedingungen für die WGV sollen verbessert werden", betont Wißdorf mit einem Blick auf den maroden Bauhof am Flugraben. Aus diesem Grund seien die Verantwortlichen der Wirtschaftsbetriebe eng in die Planungen der Architekten-Arbeitsgemeinschaft Berger/Hensen mit einbezogen worden; es sollen optimale Voraussetzungen für die Mitarbeiter geschaffen werden.

Auf dem 13 700 Quadratmeter großen Grundstück entstehen Verwaltungs- und Sozialgebäude sowie eine Werkstatt und eine Fahrzeughalle. Auch ein Salzlager, das gut 1000 Tonnen Streugut fassen kann, wird am Ortseingang von Noithausen entstehen. Der Vorteil: Der Winterdienst kann künftig direkt auf dem Hof nachladen, bisher mussten die Streufahrzeuge erst zum Landesbetrieb Straßen NRW nach Wevelinghoven, wo das Salz lagert. Mit einem umbauten Raum von 21 500 Kubikmetern wird der neue Bauhof doppelt so groß wie der am alten Standort. Wie das am Flutgraben freiwerdende Gelände genutzt werden soll, steht noch nicht fest.

Möglicherweise werden die ersten Bagger schon vor dem 6. Oktober in Noithausen anrücken, um eine neue Zufahrt von der Dr.-Paul-Edelmann-Straße herzustellen. Über diese soll auch der Baustellenverkehr abgewickelt werden.