Das Ziel: "Wir wollen das Frauendorf von Rebecca Lolosoli langfristig unterstützen", erläutert Stockums, die im neuen Verein die Aufgabe der Vorsitzenden übernommen hat. Das Besondere an dem Dorf im Norden von Kenia: Lolosoli hat es vor 25 Jahren für Frauen und ihre Kinder gegründet. Sie finden dort, so Ise Stockums, "Zuflucht vor Zwangsheirat, Genitalverstümmelung oder häuslicher Gewalt". "Wir wollen aber auch helfen, wenn unerwartet Hilfe notwendig wird", erläutert Vereinsmitglied Waltraud Sarna. So gehört zu dem Dorf eine Schule, deren Dach ein Orkan zerstört hatte. Die Grevenbroicher halfen mit, die Schäden zu beseitigen.

Neben Ise Stockums komplettieren die 64-jährige Waltraud Hedwig als Schatzmeisterin und Barbara Becht (55) als Schriftführerin das Vorstandsteam. Aktuell gibt es neun Vereinsmitglieder. Darunter die Schriftsellerin Birgit Virnich, die Lolosolis Lebensgeschichte mit ihr zusammen unter dem Titel "Mamamutig" veröffentlichte.

"Wir wollen uns jetzt vorrangig um die Mitgliederwerbung kümmern", sagt Ise Stockums. Als erste Aufgabe steht die Organisation einer Veranstaltungsreihe mit Rebecca Lolosoli in Nordrhein-Westfalen an. Sie lädt zu einer interkulturellen Begegnung ein. "Bis jetzt sind sechs Stationen geplant", erläutert Ruth Heinrich, eine der beiden städtischen Gleichstellungsbeauftragten. Der Auftakt findet am Freitag, 18. September, 18 Uhr, im Alten Schloss statt. Nach Grevenbroich sind weitere Veranstaltungen in Erkelenz, Mönchengladbach, Bonn, Köln und der Landeshauptstadt Düsseldorf terminiert.

Weitere Infos über den Verein gibt es unter "fk-umoja.org".